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© ORF/Roman Zach-Kiesling

Bühne Die Stars des Eurovison Song Contest werden auf dieser Bühne performen.

Redaktion 12.05.2017

Die kleinen Regeln …

… des großen Events. Der 62. Song Contest feiert am Samstag sein Finale. Hier die Fakten im Überblick.

KIEW. Morgen Abend steigt das Finale des Eurovision Song Contest. Jedes Jahr verfolgen gut 200 Mio. Menschen das globale Musik-TV-Ereignis vor dem Bildschirm.

Der Eurovision Song Contest selbst ist eine dynamische Angelegenheit – und so haben sich seit der ersten Ausgabe 1956 die Regeln immer wieder geändert. Mal fielen die Reformen gewaltig aus, mal blieb es beim Reförmchen. Beispielsweise hoffen die Teilnehmer erst seit 1975 auf die erlösende Höchstwertung „12 Punkte”.
Hier eine kleine Regelkunde für den 62. ESC in Kiew: Einen garantierten Startplatz im Finale haben grundsätzlich immer die größten Geldgeber der European Broadcasting Union (EBU) und der Titelverteidiger. 2017 bildet sich dieser erlauchte Kreis aus folgenden sechs Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien als „Big Five” sowie die Ukraine als Titelverteidiger und Gastgeber.

Getrennte Punktevergabe

Die „Big Five”-Länder und Gastgeber Ukraine werden heuer bereits zum zweiten Mal in jenen Halbfinalen auftreten, in denen die Länder auch stimmberechtigt sind, um bei der Aufmerksamkeit nicht hintanstehen zu müssen. Vorqualifiziert bleiben die sechs Nationen fürs Finale aber dennoch.

Der Wettbewerbssong darf nicht länger als drei Minuten sein. Politische Botschaften etwa auf T-Shirts oder Bannern, per Handzeichen oder verbal sind verboten; dabei dürfen maximal sechs Menschen, aber ­keine ­Tiere auf der Bühne stehen.
Beibehalten wird heuer die Neuerung aus dem Vorjahr, dass die Punkte der Juries und der Zuschauerabstimmung nicht pro Land kombiniert, sondern einzeln gewertet werden. Konkret vergibt damit jedes Land also zwei Mal 12 Punkte.
Zunächst stellen die Ländersprecher am Finalabend nur die 12 Punkte der Jurywertung vor, während die Punkte 1 bis 8 sowie 10 eingeblendet werden.
Dann werden die Platzierungen des Publikumsvotings von Platz 26 bis Platz 11 eingeblendet.
Die restlichen Punkte werden dann von den Moderatoren vorgetragen. Dieses System soll den Gewinner möglichst lang offen halten – und die Spannung steigern, sollten die Zuschauer das Prozedere verstehen.
Und sollte es trotz aller mathematischen Bemühungen letztlich einen Gleichstand zwischen zwei Ländern geben, gewinnt jenes Land, das ­kombiniert von den meisten Ländern Punkte bekommen hat. (APA/fej)

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