MARKETING & MEDIA
Redaktion 30.08.2024

Liebe "PR-Experten": Das ist für euch

56 kB sind nicht druckfähig und nur weil das Bild euch gehört, brauche ich trotzdem ein Copyright.

Kommentar
••• Von Dinko Fejzuli

BASICS. Vor vielen Jahren lud mich die Inhaberin einer PR-Agentur ein, vor ihren Studentinnen und Studenten etwas aus dem Alltag eines Journalisten zu plaudern. Ich nutzte die Chance und fragte in die Runde, was aus deren Sicht zu den Basics einer PR-Aussendung gehört.

Gleich vorweg: Ich war, gelinde gesagt, etwas erstaunt, wie wenig selbst grundlegende Dinge wie ein Copyright bekannt waren oder dass – wenn an ein Printmedium geschickt – die beigefügten Bilder druckfähig sein sollten.

Die berühmten fünf W’s
Deshalb ein kleiner Reminder, der uns Journalisten die Arbeit erleichtert und eure Chance erhöht, mit eurem Content bei uns „unterzukommen“.

Eines vorab: Nein, nur weil ein Bild online „gut aussieht“, ist es nicht druckfähig. Es hilft auch, wenn bei Personen gleich Name, Funktion und Firma dabeistehen und wenn die eigene Grafik-Abteilung die Fotos nicht „künstlerisch wertvoll“ anschneidet. Etwa wenn die halbe Stirn fehlt. Aussendungen sollten, ganz klassisch, von unten nach oben kürzbar sein, sprich: Das Wichtigste sollte gleich zu Beginn stehen. Ihr wisst: die berühmten fünf „W’s“. (wer jetzt googelt, hat die Kontrolle über seine Jogginghose verloren)

Und: Ja, ich weiß, manchmal zwingen euch eure Chefs dazu, dreiseitige PR-Aussendungen zu verschicken. Sagt ihnen einen schönen Gruß von mir: Das liest niemand. Ach ja: Schickt vor allem relevanten Content – dafür muss man aber zuerst wissen, wem man etwas schickt.

Und der wichtigste Rat zum Schluss: Nehmt euch Zeit für die Beziehungsarbeit mit Journalisten. Ja, das kostet Zeit, bringt aber etwas. Denn so könnt ihr viel besser verstehen, wer für euch relevant ist und welcher Content für uns relevant ist.
Ach ja! Fast hätte ich es vergessen – Anrufe wie: „Ich habe Ihnen vor zwei Wochen eine Aussendung geschickt, haben Sie die bekommen?“ sind nur eingeschränkt beliebt. Und ja, hab ich, sonst hättet ihr eine Fehlermeldung bekommen. Ich merke gerade, ich hätte noch viel zu sagen – dazu sollte ich aber eventuell ein Video drehen.

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