MARKETING & MEDIA
© APA/Georg_Hochmuth

Redaktion 08.02.2019

Mega-Eventhalle findet Zuhause in Neu Marx

Wo einst der ORF seine Zelte aufschlagen wollte, entsteht nun eine Mega-Arena für Großveranstaltungen.

Die neue multifunktionale Mega-Arena für Großveranstaltungen wird ihr neues Zuhause in Neu Marx finden. Das Projekt, das derzeit den Arbeitstitel „Wien Holding-Arena” trägt, soll rund 20.000 Menschen beherbergen können. Ende Jänner gab man die Entscheidung für den Standort Neu Marx bekannt. Die Location wird auf jenem Teil des ehemaligen Schlachthof-Areals entstehen, wo ursprünglich der ORF mit einer neuen Zentrale einziehen wollte. Da hieraus nichts wurde, stand der Platz wieder zur Verfügung.

Stadtviertel für Kultur

„Die Entscheidung für Neu Marx als Standort für die neue Wien Holding-Arena ist eine ausgezeichnete Wahl. Wir werden dort eine der modernsten und größten Arenen in Europa errichten und schlagen damit die Brücke zu der dort bereits ansässigen Medien- und Kreativbranche. Neu Marx wird damit ein Stadtviertel für Entertainment, Kultur, Medien und Technologie, das keinen Vergleich zu scheuen braucht”, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Seitens der Politik trifft die neue Eventhalle und der Standort ebenfalls auf positive Rückmeldung. Von Tourismusdirektor Norbert Kettner über Neos-Chef Christoph Wiederkehr bis hin zu SPÖ, FPÖ und ÖVP. Zwar scheinen Fragen zur Finanzierung und zu einem nachhaltigen Mobilitätskonzept offen zu sein, dennoch: Die neue Location wird positiv angenommen und soll die in die Jahre gekommene Stadthalle als größte Veranstaltungshalle des Landes ablösen.
Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der Wiener Stadthalle, postete Ende Jänner auf seinem Facebook-Profil über die neue Location. In diesem Posting zitierte er ‚Wien Heute' und ORF.at, die erklärten, dass die neue Halle laut Veranstaltern vor allem an die heutige Zeit angepasst werden soll.
So hoffe man auf eine WLAN-Verbindung für Besucher, viele Parkplätze und die Möglichkeit, mit Liefertrucks direkt in die Halle fahren zu können. Fischer erklärte, dass es in der Stadthalle bereits seit 2016 WLAN gäbe. Außerdem, dass „1.500 Parkplätze in der Märzpark- und Stadthallen-Garage zur Verfügung stehen (wobei lt. einer Studie von 2016 nur 22% der Besucher mit dem Auto kommen) und zuletzt bspw. 30 Trucks bei Helene Fischers fulminantem Konzert direkt in die Halle gefahren sind!”
Fischer schließt sein Posting so: „Also: Die Halle lebt, bebt und funktioniert prächtig. (…) Wir freuen uns auf die neue Halle, weil sie die Fortsetzung der über 60-jährigen Erfolgsgeschichte der Wiener Stadthalle ist!” Die Stadthalle scheint also alles zu haben, was man sich von einer Location laut ‚Wien Heute' und ORF.at wünschen kann.

Heutige Standards

Erik Kastner, WKÖ-Branchensprecher für die Eventbranche, erklärt auf Nachfrage von media­net: „Die Stadthalle hat bereits einige Jahrzehnte auf dem Buckel und man benötigt dringend eine Halle mit den heutigen technischen Standards für internationale Konzert- und Sportevents.”

Grundsätzlich sei die angekündigte Wiener Veranstaltungshalle „längst überfällig”. Es sei gut, dass hier endlich etwas Neues entstehe.
So erklärt Kastner weiter: „Alle anderen Alternativen zur Nutzung des Areals waren nicht so überzeugend. Diese neue Location muss alle ‚Stückeln' spielen. Jedoch sollten unbedingt Eventprofis in die Planung miteinbezogen werden, um auch wirklich eine optimale Eventlocation entstehen zu lassen. Hier sollte nicht nur architektonisch ein Zeichen gesetzt werden. Ein ‚Landmark' allein ist nicht genug! Auf jeden Fall freue ich mich aufdiesen neuen Veranstaltungsort!”

Ein optimaler Standort

Durch die Marx Halle hat sich der Standort bereits einen Namen als Eventlocation gemacht und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der neuen Mega-Location.

Hier erwartet man sich zahlreiche Synergie- und Kumulationseffekte. Das Projekt soll die Entwicklung des Gebiets vorantreiben. Die Entscheidung für den Standort beruht auf einer Standortanalyse; bei dieser hat der Neu Marx von 300 möglichen Punkten insgesamt 268 Punkte erreicht und sich somit klar gegen den zweitgereihten Standort „Dusika-Stadion” und den drittgereihten Standort „Donaufeld” durchgesetzt. Der Stadtbudgetchef rechnet mit 130 Veranstaltungstagen und rund einer Mio. Besuchern pro Jahr in der neuen Halle. Der maximale Kostenrahmen soll 250 Mio. € betragen. (APA/gs)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL