MARKETING & MEDIA
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PR-Fachwissen Helmut Kammerzelt (l.) und Michael Roither bei der Präsentation der Studie.

Redaktion 02.06.2017

PR-Kompetenz 4.0

Die FH St. Pölten & FH Burgenland beschäftigen sich in einer Studie mit Zukunftsthemen in der PR-Branche.

WIEN. Welche Qualifikationen brauchen PR-Praktiker in den nächsten fünf Jahren? Und wie trägt die Aus- und Weiterbildung dazu bei? Die Antworten darauf liefert eine gemeinsame Studie der FH St. Pölten und der FH Burgenland, die kürzlich unter österreichischen PR-Praktikerinnen und -praktikern sowie Studierenden durchgeführt und im Rahmen des fünften österreichischen Kommunikationstags präsentiert wurde. Der Studie zufolge sind Online­kommunikation, der Umgang mit Social Media und Networks sowie Strategieentwicklung die wichtigsten Kompetenzen für die PR 4.0. Einschlägige Weiterbildungslehrgänge und FH-Studien zählen ebenfalls zu den Erfolgsfaktoren für eine Karriere in der PR-Branche.

„Dies spiegelt sich auch in den Aufgabenbereichen der PR-Praktikerinnen und -praktiker von heute und morgen wider: Onlinekommunikation und Social Media Relations liegen voran, gefolgt von Image- und Reputationsaufbau“, sagt Michael Roither. „PR und Technik werden nach Meinung der meisten Expertinnen und Experten in den kommenden Jahren getrennte Jobprofile bleiben, es nehmen lediglich die Schnittstellenfunktionen zu. PR-Praktikerinnen und -praktiker sollten technisch Advanced User sein, aber keine Producer“, kommentiert Helmut Kammerzelt. Weiterbildung wird in der PR 4.0 als sehr wichtig eingeschätzt. Weiterbildungslehrgänge und FH-Studien werden als gute Vorbereitung auf die Berufs­praxis betrachtet. Die Kontaktqualität zwischen Ausbildungsstätte und Praxis schnitt bei den Fachhochschulen im Vergleich am besten ab.

Praxis und Lehre verknüpfen
Kammerzelt und Roither sehen in der Studie großes Potenzial für die weitere Verknüpfung von Praxis und Ausbildung: „Wir planen, die Untersuchung künftig alle zwei bis drei Jahre durchzuführen, um Entwicklungen und Trends in der PR-Branche ablesen und diese praxisorientiert in Lehr- und Studienangebote integrieren zu können. Außerdem ist eine Ausweitung auf weitere Teilbereiche wie Marketing und Werbung denkbar, um dann auch Vergleiche ziehen zu können.“ (red)

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