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Nach Chrome möchte Google nun auch mit seinem Betriebssystem Android gegen Third-Party-Cookies vorgehen und arbeitet bereits an dieser ­Initiative.

Redaktion 25.02.2022

Privacy Sandbox für Android

Google kündigt die Entwicklung der Privacy Sandbox an und will damit das Werbetracking einschränken.

••• Von Josephine Wolfram

MOUNTAIN VIEW. Google kündigte in einer kürzlich stattgefundenen Pressekonferenz anlässlich der Erweiterung von Chrome auf das mobile Betriebssystem Android an, neue Maßnahmen für datenschutzfreundliche Werbelösungen zu akquirieren. Der Android-Entwickler möchte für verbesserte Bedingungen zum Schutz der Privatsphäre sorgen.

Ende der Third-Party-Cookies

Diese Lösungen sollen ohne App-übergreifende Identifier auskommen und das Teilen von Daten mit Dritten einschränken.

Dieses Vorhaben soll in den kommenden Jahren verwirklicht werden. Google arbeitet auch an der Weiterentwicklung von Technologien, um die Wahrscheinlichkeit einer unbemerkten Datenerhebung zu verringern. Dazu gehört auch die sicherere Einbindung von Apps in Werbe-SDKs (Programmbiblio­thek für mobile Anwendungen). Die Privacy Sandbox soll also eine Möglichkeit bieten, den Datenschutz zu optimieren, ohne den Zugang zu freien Inhalten einzuschränken. Google zufolge funktioniert dies bei anderen Plattformen weniger optimal – dies unter anderem dadurch, dass sie vorhandene Tools offensiv einschränken.
Deshalb möchte das Google eine Alternative vorstellen, die datenschutzfreundliche Werbelösungen offeriert.

Zusammenspiel mit Partnern

Nach der Veröffentlichung der Pläne haben bereits einige Unternehmen ihr Interesse an einer Zusammenarbeit verkündet: „Datenschutz genießt bei Snapchat höchste Priorität und spielt bei der Entwicklung unserer Produkte eine übergeordnete Rolle. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Google neue Datenschutzstandards für Android zu entwickeln”, so das Unternehmen Snap Inc.

Auch der Spieleentwickler Rovio Entertainment möchte an der Initiative teilnehmen: „Wir unterstützen Google dabei, die Datenschutzstandards auf der Plattform zu verbessern. Es ist wichtig, dass Nutzerinnen und Nutzer leichter nachvollziehen können, wie ihre Daten verwendet werden. Es ist eine sehr gute Idee, die Entwickler schon früh in den Prozess einzubeziehen, damit wir genügend Zeit haben, uns auf eine solch wichtige Änderung einzustellen und an ihrer Gestaltung teilzuhaben.”

Zeitliche Aufstellung

Google plant, im Laufe des Jahres Vorschauen für Entwickler zu veröffentlichen und bis Jahresende eine Betaversion zur Vorstellung zu realisieren.

Es werden regelmäßig Updates zu den Zeitplänen präsentiert, die auf Wunsch auto­matisch versendet werden können.

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