WIEN. Mit deutlichen Worten reagiert nun der VÖP seinerseits auf ein tv-media-Interview (s.o.) des ORF-Chefs, in dem dieser dem VÖP unterstellt, den ORF beschneiden und beschädigen zu wollen.
Vor allem die Wortwahl, wie etwa der von Wrabetz verwendete Begriff „Putschversuch” stößt bei den Privaten auf heftige Kritik.
„Der Generaldirektor des ORF bezeichnet die Reformvorschläge des VÖP als ‚Putschversuch' – und deklariert damit das Selbstverständnis des ORF: Als der alle anderen dominierende Herrscher am Medienmarkt, an dem keine Kritik zulässig ist, da diese einem ‚Putsch' gleichkäme”, so der VÖP. KroneHit-GF und VÖP-Präsident Swoboda dazu: „Hier zeigt sich ein fast schon ‚nordkoreanisches' Verständnis des Medienmarkts. Genau das ist einer der Hauptgründe für die Schieflagen am österreichischen Medienmarkt und bedarf dringend einer grundlegenden Veränderung.”
Die Wortwahl von Wrabetz sei „unangemessen”, und es bestehe insgesamt „dringender Handlungsbedarf” seitens der Politik, so Swoboda abschließend.