Bereits zum insgesamt zweiten Mal in diesem Jahr bewies die Screenforce Academy als multinationales Knowledge-Format Weitblick, gewährte Einblick hinter die Kulissen hinter der Reichweitenstärke von Broadcastern und setzte auch die Wegweiser, wohin der Wandel in der gesamten Medienbranche führt.
Im Fokus der User steht die starke Media Brand, die sowohl als Leuchtturm in der Nachrichtenflut Orientierung gibt als auch als Employer Brand Anziehungskraft entfaltet. Kein Wunder, dass über 700 Menschen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz dabei sind, wenn führende Experten sich im internationalen Live-Video-Format darüber austauschen, wie der Medienkonsum sich künftig gestaltet und Einblicke geben, wie die Gen Z in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist – durchaus wissenschaftlich fundiert und schonungslos kritisch.
„Total Video ist das zentrale Element jeder Medienmarke. Bei der Screenforce Academy sprechen wir nicht nur über die Zukunft einer Mediengattung, sondern der Medien in ihrer Gesamtheit schlechthin. Diese Diskussion erhebt das einzigartige Format zur Drehscheibe der intellektuellen Diskussion über die Kraft der Medien und ihre wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Bedeutung. Dieser Diskurs hat konkurrenzlose Relevanz für Menschen, die in der Komplexität der Medienlandschaft die Deutungshoheit beanspruchen”, stellt Walter Zinggl (IP Österreich), Sprecher von Screenforce, fest.
Alle sind dabei
„Screenforce repräsentiert 95 Prozent des TV-Werbemarkts im deutschsprachigen Raum. Mit wissenschaftlichen Insights und attraktiven Ausbildungs- und Knowledge-Events unterstützen wir die gesamte Kommunikationsbranche im aktuellen Transformationsprozess. Über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Geschichte der Screenforce Academy belegen das hohe Interesse und den Informationsbedarf an Kommunikation im Umfeld hochwertiger Broadcaster-Inhalte, die zu jeder Zeit auf allen Screens konsumiert werden. Die Screenforce Academy ist ein Deep Dive in die Zukunft von Total Video”, begrüßt Malte Hildebrandt, Geschäftsführer von Screenforce Deutschland.
Ganz besondere Zielgruppe
Die Personengruppe der 15- bis 25-Jährigen unterscheidet sich nicht nur durch ihr Alter von anderen Generationen. Keine Generation wurde bisher so umfassend erforscht, dass man bereits von einem Hype um die Gen Z sprechen kann. Psychologin Ines Imdahl (Universität Köln) forscht bereits seit 2016 zu der Kohorte, die das Konsumverhalten anderer Altersgruppen massiv beeinflusst.
Selbst sehen sich die Millennials jedoch nicht im Fahrersitz; die Kohorte ist aus tiefenpsychologischer Sicht von Kontrollverlustängsten sowohl auf körperlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene geprägt. Obwohl sie vermutlich sämtliche Pornos kennt, ist sie auch über die Pubertät hinaus von ihrer eigenen Körperlichkeit irritiert. Diskussionen über Genderfluidität oder binäre Geschlechter sorgen für zusätzlichen Stress. Selbst das Normalsein muss verteidigt werden, womit der Weg zum Erwachsenwerden noch komplexer wird.
Diese Unsicherheit überträgt sich auf die gesellschaftliche Ebene, in der Normen in allen Bereichen – von Arbeitswelt bis Geschlechterrollen – aufbrechen. Ihre Jugend ist von der Migrationskrise ebenso geprägt wie von der Klima- und Coronakrise, dem Ukrainekrieg und der Inflation. Sie kehrt Ohnmacht zu einem Allmachtsgefühl um, kehrt aktiv um, was ihr passiv widerfährt. Das äußert sich in großen Lebensplänen und nahezu größenwahnsinnigen Erwartungshaltungen.
Phantom oder Wahrheit?
Große Ängste um die psychische Gesundheit, den Klimawandel oder die Inflation führen zeitgleich zu einem Fatalismus.
„Friday for Future oder die Klimakleber sind ein reiner Medienhype. Die Millennials und die Gen Z sind nicht deutlich nachhaltiger als andere Altersgruppen”, stellt Imdahl klar.
„Die Generation sehnt sich nach Freundschaft, Gesundheit, Sicherheit und Familie. Vor dem Verlieben hat sie Angst, da es ebenfalls eine Form des Kontrollverlusts ist.” Jugendliche gestalten und modellieren das Naheliegende, da sie die Gesellschaft nicht verändern können. Dieses Phänomen beginnt beim eigenen Körper, wobei mit Kosmetik vor allem in die „Oberfläche” investiert wird. Körpermodellierung und Ästhetisierung geben das Gefühl, die Kontrolle wieder zu erlangen.
Eine Generation zweifelt
Selbstzweifel prägen die 15- bis 25-Jährigen, denen deutlich mehr Möglichkeiten als allen Vorgängergenerationen offenstehen. Trotz aller Möglichkeiten sind sie selten glücklich. Der Glücksindex der Gen Z ist binnen eines Jahres um zehn Prozent auf 46% gesunken. 119% mehr Jugendliche gehen wegen Ängsten und Depressionen in psychiatrische Behandlung als noch vor einem Jahr. Einlassen, Vertiefen und Dabeibleiben fällt der Generation schwer, was sich auch in der Länge der Medienformate auf TikTok oder YouTube spiegelt. Beruflich sucht sie wie auch im Privaten Struktur und Halt, will sich aber nicht festlegen.
Videoforschung neu
Mit der flächendeckenden Umstellung auf den Marktstandard Bewegtbild ab 2024 stellt die AGF Videoforschung die Weichen für die Zukunft. Die starke Diversifizierung des Videouniversums erfordert neue, einheitliche Metriken und ein gemeinsames Verständnis am Markt als Basis für richtige Entscheidungen. Für die neue Messung erweitert die AGF Videoforschung die Grundgesamtheit, um die gesamte Bewegtbildnutzung abzubilden.
„The Source of Truth”
Dafür werden nicht nur TV-Haushalte untersucht, sondern auch Non-TV-Haushalte ins AGF-Panel aufgenommen, die über geeignete Empfangsgeräte für Video-Content verfügen. Die Panels mit 30.000 Menschen stehen als „The Source of Truth” im Zentrum der Messung, in der TV-, Desktop- und Mobile-Konsum erhoben werden. Die Panels sollen bis Ende des kommenden Jahres um weitere 3.600 digitale Haushalte erweitert werden. In Kombination mit der Zensusmessung ergibt sich ein hybrider Messansatz, wodurch Streaming- und TV-Nutzung exakt abgebildet werden können. Die Online-Panels werden in das AGF-Panel fusioniert und nach Zensus- und Modellvorgaben kalibriert, woraus der konvergente Datensatz für den Marktstandard Bewegtbild resultiert, der die Nutzung in Haushalten mit und ohne Big Screen analysiert. Somit wird die Nutzung von Broadcaster Content im Livestream und auf Streaming Devices präzise erfasst. (red)