MARKETING & MEDIA
Palmers

Palmers wird vom Werberat zum sofortigen Stopp eines Sujets aufgefordert.

Redaktion 02.05.2017

Werberat fordert Aus für Palmers "Osterhöschen"-Werbung

Frauen seien herabwürdigend dargestellt, außerdem "unrealistisches Körperbild".

WIEN. Der Werberat hat Palmers wegen eines Werbesujets verurteilt, das als "Osterhöschen" auch zu medialen Wellen und insbesondere einer Auseinandersetzung zwischen dem Extremsportler Felix Baumgartner und der Puls 4-Moderatorin Corinna Milborn geführt hat.

Der Werberat fordere Palmers "zum sofortigen Stopp der Kampagne bzw. sofortigen Sujetwechsel" auf, heißt es auf der Homepage der Organisation. Die abgebildeten Models würden "in einer sexualisierten und entwürdigenden Weise dargestellt werden, an Minderjährige erinnern und rein als Blickfang dienen". Das Sujet spiele "mit Konnotationen, die auch bei Unterwäschewerbung nicht zulässig sind".

Abgesehen von der herabwürdigenden Darstellung wirkten die Darstellerinnen "sehr jung und allein durch ihren Körperbau kindlich. Aufgrund dessen wird von einer Vielzahl der Werberäte und Werberätinnen darauf hingewiesen, dass diese Werbemaßnahme ein unrealistisches Körperbild für junge Frauen propagiert und somit zum Schutz von Jugendlichen gestoppt werden soll". Insgesamt werde das Setting der gesichtslosen, sehr jung wirkenden Darstellerinnen als eine Reduktion auf den Körper und die Sexualität gesehen. (APA)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL