WIEN. Von 28. bis 30. April lädt der Fundraising Verband Austria zum zweiten internationalen F2F-Fundraising-Kongress. Dass die Wahl des Austragungsortes, wie schon beim ersten Mal, auf die österreichische Bundeshauptstadt fällt ist kein Zufall: Die Face-to-Face (F2F)-Spendenwerbung mittels Ansprechen auf der Straße hat hierzulande nicht nur eine lange Tradition, sondern wurde vor rund 30 Jahren auch in Österreich erfunden.
Made in Austria
1995 arbeitete die Umweltschutzorganisation Greenpeace an neuen Methoden, um insbesondere jüngere Menschen zum Spenden zu gewinnen. Dazu testete Greenpeace Österreich zusammen mit der Agentur Dialog Direct eine damals völlig neue Methode – Menschen auf öffentlichen Plätzen auf Umweltschutz-Anliegen aufmerksam machen und von der Bedeutung regelmäßiger Spenden überzeugen. Dank des Spendenerfolgs und der gestiegene Aufmerksamkeit verbreitete sich das Fundraising-Tool rasch in Österreich und weltweit.
2010 gründeten mehrere Vereine und Dienstleister zusammen mit dem Fundraising Verband Austria schließlich die „Qualitätsinitiative Fördermitgliedswerbung” (QIF), die unter anderem einheitliche ethische Standards und Verhaltensregeln für Werber festlegte.
Dadurch konnte das F2F-Fundraising in Österreich auch während der Pandemie unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder hochgefahren werden. Um andere Länder an den gesammelten Erfahrungen teilhaben zu lassen, wurde im April 2023 der erste internationale F2F-Fundraising-Kongress in Wien veranstaltet, mit rund 330 Fundraisern und Experten aus 38 verschiedenen Nationen.
Fachwissen & Networking
Nach dem Erfolg des ersten Kongresses, stand schnell der Entschluss für einen zweiten fest. Dieser wird Ende April im Hotel DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn stattfinden. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit 30 internationalen Referenten. Präsentationen zu F2F-Fachthemen und interaktive Sessions werden ein tiefes Eintauchen in verschiedene Themengebiete ermöglichen. Außerdem wird es für die Besucher reichlich Zeit für Austausch und Networking geben.
„Es ist etwas Besonderes, wenn Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, um sich über ein gemeinsames Interessengebiet auszutauschen. Mit dem Kongress treiben wir die Professionalisierung des globalen F2F-Sektors voran. Gerade in einer Zeit, in der viele Nationen von Spaltung geprägt sind, beweist der Kongress, wie entscheidend die Kraft des Verbindenden ist”, freut sich Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, auf den Kongress. (red)