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Hartes Pflaster: Viele Händler der rot-weiß-roten Zweiradbranche kämpfen derzeit ums Überleben.

Redaktion 08.03.2019

Die Margen sinken weiter

Eisige Stimmung bei der Jahrestagung des Zweiradhandels: Ein ­Drittel der Zweiradhändler in Österreich ist in seiner Existenz bedroht.

MONDSEE. Frühlingshafte Temperaturen sind normalerweise ein Garant für Hochstimmung bei Motorradfahrern. Bei der soeben zu Ende gegangenen Jahrestagung des Zweiradhandels in Mondsee herrschte trotz Sonnenscheins eisige Stimmung. „Ein Drittel der österreichischen Zweiradhändler ist in seiner Existenz bedroht”, sagt Ferdinand O. Fischer, Sprecher des Zweiradhandels in der Wirtschaftskammer Österreich. Fischer fühlt sich vor allem von den Herstellern im Stich gelassen: „Wir haben bereits vor vier Jahren den Herstellern und Importeuren die Frage gestellt, ob und wenn ja in welcher Funktion sie uns in fünf bis zehn Jahren in ihrem Vertriebssystem sehen. Bis dato hat praktisch niemand diese Frage beantwortet.”

Anforderungen steigen

Diskutiert wurde bei der Tagung daher vor allem die brennende Frage, wie die marktbeherrschende Position von Herstellern und Importeuren eingedämmt werden könne, um den Händlern mittelfristig ein Überleben zu ermöglichen oder aber zumindest ein faires Ausstiegsszenario zu bieten.

Derzeit würden die Hersteller immer größere Anforderungen an die Händler stellen, zum Beispiel im Markenauftritt, und das bei gleichzeitig laufend sinkenden Margen. (red)

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