WIEN/AMSTERDAM/PARIS. Die Autovermietungsanbieter Free2Move und Leasys des Autoproduzenten Stellantis fusionieren zu Leasys, wie das Unternehmen vor wenigen Tagen im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab. Stellantis und die Tochter der französischen Großbank Credit Agricole, Credit Agricole Consumer Finance, halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Der Anbieter für Langzeitmieten von Autos sei in elf europäischen Ländern vertreten, darunter auch Österreich.
Leasys biete verschiedene Modelle der Langzeitmiete von Autos an und habe sich auf Firmenkunden spezialisiert. Momentan würden rund 828.000 Fahrzeuge zu Leasys gehören, bis 2026 sollen es eine Million sein. Außerdem wolle man bis dahin zum europäischen Marktführer für Mobilitätsdienstleistungen werden. „Mit dem Ziel, einer der wichtigsten Akteure in Europa zu werden, haben wir einen soliden und herausfordernden Businessplan entwickelt“, so Leasys-Geschäftsführer Rolando D'Arco.
„Das Projekt bringt das Beste aus zwei Welten zusammen, aus der Finanzwelt und der Automobilwelt", sagte Philippe De Rovira von Stellantis (Chief Affiliates Officer). Seit Ende 2021 arbeite man an der Zusammenlegung der beiden Leasinganbieter. Leasys sei ein Joint Venture der Kreditanstalt Credit Agricole Consumer Finance und Stellantis. Zu dem französisch-italienisch-amerikanischen Konzern gehören unter anderem die Automarken Opel, Fiat, Chrysler und Jeep.
Der Leasys-Hauptstandort unter der Leitung von D'Arco werde in Italien sein, den österreichischen Standort in Wien werde Pamela Dela Cruz leiten. Außerdem sei Leasys noch vertreten in Spanien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, Portugal, Polen und Luxemburg.