MOBILITY BUSINESS
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05.02.2016

Jährlich grüßt das Murmeltier: KTM mit neuem Rekordjahr

Der Zweiradhersteller konnte im vergangenen Jahr weltweit 180.801 Motorräder ausliefern und den Umsatz auf 1,02 Mrd. Euro steigern.

MATTIGHOFEN. Es muss irgendwann kurz vor oder rund um Weihnachten gewesen sein, als bei KTM die Sektkorken knallten. Gewusst haben es die Manager in Mattighofen natürlich schon vorher, trotzdem dürfte die Freude überschwänglich gewesen sein: Erstmals konnte der heimische Zweiradhersteller in diesen Tagen nämlich die Milliarden-Euro-Umsatzgrenze knacken, unter dem Strich stand am Jahresende ein Umsatz von 1,02 Mrd. € und damit ein Wachstum von 18%.

In der Nachbetrachtung ist diese genommene Hürde freilich nur eine (positive) Momentaufnahme; für die KTM-Manager viel entscheidender ist wohl die Tatsache, dass das oberösterreichische Familienunternehmen damit seine Rekordjagd der vergangenen Jahre einmal mehr bestätigen konnte.
Sowohl Umsatz als auch Absatz konnten seit 2011 verdoppelt werden (siehe Grafik unten), beim EBIT gelang KTM sogar eine Verdreifachung von 31 Mio. € im Jahr 2011 auf nunmehr 95 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Ein Ende der Fahnenstange sieht man bei KTM trotz des Erfolgslaufs nicht – im Gegenteil, erwartet doch der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr „eine neuerliche Steigerung sowohl beim Umsatz, als auch beim Absatz”.
Bei einem annähernd gleichen Absatzwachstum wie in den vergangenen Jahren (2014 um plus 28,2% und 2015 um 14%) könnten die Mattighofener erstmals mehr als 200.000 Motorräder ihrer beiden Konzernmarken KTM und ­Husqvarna verkaufen.
Die Voraussetzungen dafür wurden in den vergangenen Jahren mit kräftigen Investitionen in die österreichischen Standorte gelegt: 2015 investierte KTM 110 Mio. € in Mattighofen und Munderfing, 2014 floßen 85 Mio. € in die eigene In­frastruktur – der Mitarbeiterstand erhöhte sich seitdem um 666 –, ein Großteil davon in Österreich.

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