MOBILITY BUSINESS
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Die KTM AG erzielte zuletzt einen Bilanzgewinn von 27,1 Mio. Euro.

Redaktion 10.06.2020

KTM zahlt Dividende – aber nur am Papier

Mutter Pierer Mobility hatte auf eine Gewinnausschüttung für 2019 verzichtet - das Geld soll „liquiditätsmäßig im Unternehmen belassen“ werden.

MATTIGHOFEN. Nachdem die KTM-Mutter Pierer Mobility auf eine Gewinnausschüttung für 2019 verzichtet hat, zahlt die von ihr kontrollierte KTM AG offiziell eine Dividende von 27,1 Mio. Euro, wie der „Standard“ diese Woche berichtete. KTM bestätigte das auf APA-Anfrage zwar, betonte aber, die Eigentümer hätten sich darauf verständigt, das Geld „liquiditätsmäßig im Unternehmen zu belassen“.

Im April war KTM-Chef Stefan Pierer massiv in die Kritik geraten, nachdem er an seinem Dividendenvorschlag von 0,30 Euro für die Pierer Mobility festgehalten hatte, während gleichzeitig das Kurzarbeit-Programm der Regierung in Anspruch genommen wurde. Pierer zog die Dividende daraufhin zurück. Mittlerweile wurde die Kurzarbeit beendet und sogar angekündigt, man werde in Österreich 70 Mitarbeiter neu einstellen.

Gemäß dem Ergebnisverwendungsvorschlag sollen bei der operativen Tochter KTM AG aber von den 136,5 Mio. Euro Bilanzgewinn 27,1 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden. 51,71 Prozent an dem Unternehmen hält die Pierer Mobility, 47,99 Prozent der strategische indische Partner Bajaj. Mit diesem sei abgemacht, dass das Geld im Unternehmen verbleibe, hieß es bei KTM. Ob im kommenden Jahr eine Dividende ausgezahlt wird, ist offen. (jz)

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