PONTEDERA / ITALIEN. Motorisierte Zweiräder werden seit Jahren immer beliebter – und immer sicherer. Schon jetzt sind Motorräder und Motorroller mit Sicherheits-Features wie Antiblockiersystemen (ABS) und Anti-Schlupf-Regelungen (ASR) ausgestattet – in Zukunft soll zumindest bei den Modellen der Piaggio Group auch ein Airbag zur Grundausstattung gehören. Der italienische Fahrzeughersteller unterzeichnete jedenfalls vor wenigen Tagen mit Autoliv eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung eines entsprechenden Systems.
Die Airbags sollen in das Chassis integriert werden und sich bei Bedarf innerhalb von Millisekunden öffnen. „Wir haben uns der Vision ,Saving More Lives‘ verschrieben und bieten schon jetzt erstklassige lebensrettende Systeme für Mobilität und Gesellschaft. Die Entwicklung von Produkten, die besonders gefährdete Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schützen, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2030 jährlich 100.000 Leben zu retten“, kommentierte Mikael Bratt, CEO und Präsident von Autoliv, die Zusammenarbeit.
Autoliv hat bereits erste Konzepte für das Projekt mit fortschrittlichen Simulationswerkzeugen entwickelt und auch schon Crash-Tests in großem Maßstab durchgeführt. Im Rahmen der Kooperation mit Piaggio soll das Konzept nun weiterentwickelt und anschließend vermarktet werden. (jz)