HÖRSCHING. Der Auto-Zulieferer Polytec hat im vergangenen Jahr zwar mehr Umsatz erzielt, unterm Strich aber dennoch Verlust geschrieben. Der Umsatz stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,8% auf 636 Mio. €, wie das Unternehmen vor wenigen Tagen mitteilte.
Das Ergebnis nach Steuern lag bei minus 14,1 Mio. €, nach einem Minus von 2,2 Mio. € im Jahr 2022. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug minus 6,7 Mio. €, 2022 waren es immerhin noch 700.000 €.
Eigenkapitalquote gesunken
Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) schrumpfte von 33,2 Mio. € auf 26,6 Mio. €. Die Eigenkapitalquote lag bei 41,4% (2022: 43%), die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen 79,5 Mio. € (2022: 59,8 Mio. €). In Vollzeitäquivalenten gerechnet beschäftigte Polytec inklusive Leihpersonal 3.835 Mitarbeiter (2022: 3.510).
Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles erhöhte sich der Umsatz um sechs Prozent auf 470,6 Mio. €. Der Umsatz bei den Commercial Vehicles stieg im Vergleich zu 2022 um 9,9% auf 109,5 Mio. €. Der Umsatz im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications ging um 3,6% auf 55,9 Mio. € zurück.
Wachstum erwartet
In seinem Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 geht das Polytec-Management aus heutiger Sicht von einem Umsatz in der Größenordnung von 660 Mio. bis 710 Mio. € aus und strebt eine EBIT-Marge von rund zwei bis drei Prozent an.
Die steigende Umsatzentwicklung werde durch das Hochfahren von neuen Projekten gestärkt, die eine Folge der hohen Auftragseingänge der Vorjahre seien, hieß es weiter. (APA)