HIROSHIMA. Die G7-Staaten wollen ihre Maßnahmen gegen den Klimawandel forcieren. Die sieben führenden westlichen Industriestaaten bekennen sich in der am Wochenende veröffentlichten Gipfelerklärung von Hiroshima zu dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Dazu wollen sie bis 2035 unter anderem ihre Fahrzeugflotte dekarbonisieren.
Ziel sei es, bis 2035 beim Neuwagenverkauf zu 100 Prozent elektrifizierte Fahrzeuge zu erreichen, bei denen es sich um reine Elektroautos und Hybridfahrzeuge handelt. Dazu sollen die zugehörige Infrastruktur „und nachhaltige kohlenstoffneutrale Kraftstoffe einschließlich nachhaltiger Bio- und synthetischer Kraftstoffe“ gefördert werden. Insgesamt sollen weltweit bis 2030 mehr als 50 Prozent der Autos emissionsfrei fahren.
Die G7-Staaten halten es der Erklärung zufolge für möglich, dass die CO2-Autoemissionen in ihren Ländern bis spätestens 2035 um 50 Prozent sinken. Die Fortschritte sollen jährlich überprüft werden. Der internationale Schiffsverkehr soll spätestens 2050 klimaneutral sein. Die von Menschen verursachten Methan-Ausstöße sollen bis zum Jahr 2030 um mindestens 30 Prozent unter das Niveau von 2020 sinken. Methan gilt als besonders schädliches Treibhausgas.