HÖRSCHING. Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat in den ersten drei Quartalen dieses Jahres weniger produziert als im Vorjahr, durch die teilweise Weitergabe der Mehrkosten aber den Umsatz um 3,6 Prozent auf 430,7 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) schmolz allerdings trotzdem von 7,0 Mio. auf 0,24 Mio. Euro zusammen, unter dem Strich bleibt damit ein Verlust von 1,9 Mio. Euro, nach einem Nettogewinn von 3,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Für das Gesamtjahr 2022 geht Polytec trotzdem von einem positiven EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) aus, allerdings sei die Prognose für Umsatz und Gewinn sehr unsicher, wie das Unternehmen mitteilte.
Knapp drei Viertel (74 Prozent) seines Umsatzes macht Polytec im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles. Dort wurde der Umsatz um 8,6 Prozent auf 318,9 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles (Anteil 16,7 Prozent) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5 Prozent auf 71,7 Mio. Euro. Der Umsatz im Marktbereich Smart Plastics & Industrial Applications ging hingegen um ein Viertel auf 40,1 Mio. Euro zurück.
Ab März hätten geringere Abrufmengen und kurzfristige Stornos sowie das sehr hohe Preisniveau von Material und insbesondere Energie das Ergebnis deutlich belastet, heißt es in der Mitteilung. Während man im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 noch ein positives Ergebnis erwirtschaftet habe, seien die Ergebniszahlen des zweiten und auch des dritten Quartals negativ ausgefallen. (jz)