MOBILITY BUSINESS
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Die Reparatur von Schäden kommt laut Allianz bei Elektroautos im Vergleich zu konventionellen Autos meist teurer.

Redaktion 19.06.2020

Risiko Elektroauto

Für Versicherer bringt der Boom der Elektrofahrzeuge viele neue Herausforderungen und Probleme mit sich.

MÜNCHEN. Die Zahl der Elektroautos weltweit dürfte sich von heute sieben Mio. innerhalb der kommenden Jahre vervielfachen. Dieses Wachstum bringt neue Risiken und Herausforderungen für Hersteller und Zulieferer mit sich – aber auch für Versicherer. Die Allianz rechnet etwa mit Kapazitätsschwächen der Batterien, komplexen und kostspieligen Reparaturen, verändertem Brandverhalten, Cyberrisiken sowie der nachhaltigen Beschaffung und Entsorgung von kritischen Komponenten und Rohstoffen.

Schäden meist teurer

Noch seien Elektrofahrzeuge selten in Unfälle verwickelt. Aber Schäden seien meist teurer als bei konventionellen Autos: „Wenn die Batterie in einem Elektroauto ersetzt werden muss, kann dies in vielen Fällen einen Totalschaden bedeuten. Außerdem können die Reparaturen meist nur in spezialisierten Werkstätten ausgeführt werden und sind damit teurer”, erklärte Allianz-Technikexperte Carsten Reinkemeyer.

Bei Mängeln werde außerdem die Klärung der Haftung komplizierter – etwa bei Batterien, die die Garantien für Leistung und Lebensdauer nicht erfüllen. Der rasche Übergang zur E-Mobilität mit neuer Technik und kurzen Entwicklungszyklen könnte weiters zu einer Zunahme von Produktdefekten und Qualitätsproblemen führen und Produktrückrufe in der Automobilindustrie auslösen.

Viele weitere Details

Mehr Vernetzung und Digitalisierung heiße auch mehr „Cyber-Schwachstellen, die Angriffe, Systemausfälle, Bugs und Störungen ermöglichen”, so die Allianz. Die Bauteile in E-Autos seien außerdem stärker inte­griert; es werde komplizierter zu klären, wie sie zusammenwirken und welcher Lieferant für einen Defekt haften müsste. (APA)

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