Wien. 26% der österreichischen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) werden von der KMU Forschung Austria den Ratingstufen AAA, AA und A zugeordnet - sie verfügen demnach über eine starke Bonität. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie hervor.
Der Großteil der Betriebe verfüget demnach über eine durchschnittliche Bonität: Für je rund ein Drittel der Firmen wurden die Noten BBB und BB vergeben.
Bei neun Prozent "kritisch"
Allerdings gilt jedes zehnte KMU als gefährdet: Acht Prozent wurden auf der siebenstufigen Skala nämlich mit der zweitschlechtesten Bonitätsnote B beurteilt, ein Prozent sogar mit einem C. "Bei diesen neun Prozent ist es kritisch", sagte Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria zur APA. Die restlichen 65% (BBB und BB) befänden sich in einem Bereich, der noch keinen Anlass zur Sorge gebe. Im Vergleich zur vorangegangenen Studie zeigte sich, dass die Bonität der KMU weitgehend stabil blieb. 50% der Unternehmen konnten ihre Ratingklasse halten. Jeweils rund ein Fünftel der Firmen steigerte bzw. verschlechterte sich um eine Stufe.
Das Ratingmodell der KMU Forschung gibt im Wesentlichen Auskunft über die Ausfallswahrscheinlichkeit von Unternehmen - eine mögliche Zahlungsunfähigkeit binnen zwölf Monaten. Je geringer die Ausfallswahrscheinlichkeit, desto höher wird die Bonität bewertet. 85.000 Jahresabschlüsse von österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen aus den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wurden dazu analysiert und mit den Daten von 2010 und 2011 verglichen. (APA)
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