Wien. „Es soll nicht nur über Dinge, die schlecht laufen, gejammert werden", postulierte Fachverbandsobmann Alfred Harl anlässlich des 13. Österreichischen IT-& Beratertages in der Wiener Hofburg, sondern "die richtigen Schritte und Maßnahmen, um gemeinsam an die Spitze zurückzukehren, ins Zentrum zu rücken". Österreich und seine Hidden Champions sollten als Potenzial für eion "Silicon Austria" genutzt werden.
Familienministerin Sophie Karmasin thematisierte die Auswirkungen der aktuellen Digitalisierungswelle nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch als Einfluss- und Gefahrenfaktor für Familien und Jugendliche. Staatssekretärin Sonja Steßl hob Österreichs Performance im E-Governement hervor: „Mein Ziel ist es, die Verwaltung für Bürger und Bürgerinnen effizient zu gestalten. Es soll für Amtswege auch einen digitalen Weg geben“, meinte die Staatssekretärin, die gemeinsam mit Staatssekretär Harald Mahrer mit dem Entwurf zu einer „Digital Roadmap“ beauftragt wurde. Ziel ist es, die Zusammenführung der einzelnen Online-Strategien der verschiedenen Ministerien wie z.B. E Health, E-Government oder Cyber Security in einer Gesamtstrategie zu bündeln. Hier kündigte sie ab Jänner 2016 einen Open-Space-Prozess an.
True Economy” - eine Symbiose der Old und der New Economy
„Wir sind mitten in der nächsten industriellen Revolution. Technologien wie 3D-Printing, Artificial Intelligence, Robotics und Med Tech werden in Zukunft immer mehr das tägliche Leben prägen“, erklärte Andreas Tschas, Co-Gründer und CEO von Pioneers. „Was momentan in den sprichwörtlichen „Garagen“ auf der ganzen Welt entsteht, wird morgen die Welt verändern.“ Als zentrales Thema erläuterte Tschas, wie ein Modell aussehen kann, bei dem Startups und Corporates in einer Symbiose zusammenarbeiten und voneinander profitieren könnten - in Form einer „True Economy” nämlich, einer Symbiose der Old und der New Economy. Neben einer Kultur des Scheiterns wurden für Österreich mehr Wirtschafts- und Unternehmerfreundlichkeit und die richtigen Rahmenbedingungen gefordert, um Talente bzw. Start-Ups dazu zu bewegen, ihre Geschäftstätigkeiten nach Österreich zu verlegen.
Schwerpunkte aus Unternehmensberatung, Buchhaltung & IT
Am Nachmittag fanden Impulsreferate, Vorträge, Podiumsdiskussionen und Seminare zu unterschiedlichsten Themen statt: von Crowd-Funding über Mitarbeiter-Ressourcen, Datensicherheit und Quantencomputer bis hin zur Steuerreform, Kassenrichtlinien und Finanzprüfung. Den Abschluss der Veranstaltung machten Podiumsdiskussionen zum transatlantischen Handelsabkommen TTIP und zum Thema Entbürokratisierung.
Nachlesen und weiterdiskutieren ist online unter https://ubitimpulse.factlink.net möglich.
www.ubit.at
www.beratertag.at