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panthermedia.net_Sven Webe

Redaktion 15.09.2015

Einkommen in Österreich sanken seit 2007 entgegen dem OECD-Trend

Top-Industrieländer brachten es auf acht Prozent Plus, in Österreich mehr als zwei Prozent Rückgang.

Wien. In Österreich sind die verfügbaren Einkommen in den vergangenen Jahren bei zugleich recht bescheidenem Wachstum der Wirtschaft entgegen dem OECD-Gesamttrend gesunken. Während das Pro-Kopf-Einkommen in den Industrieländern vom ersten Quartal 2007 bis Anfang 2015 um 8,1% zulegte - in Deutschland um 6,7% -, ging es bei uns um 2,2% zurück, wie neue OECD-Daten von Dienstag zeigen.
Das BIP pro Kopf legte in diesem Zeitraum in den OECD-Ländern insgesamt um 3,3% zu - in Deutschland sogar um 6,9% -, in Österreich aber kumuliert nur um 1,8%, geht aus Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.

Nord-Süd-Kluft

In Europa wird vor allem das Auseinanderdriften von Nord und Süd deutlich. So gingen in Italien von Anfang 2007 bis Anfang 2015 die verfügbaren Einkommen im Schnitt um 13,3% zurück, und das BIP schrumpfte um 12,0%. Das war mehr als in Spanien, wo sich die Einkommen um 8,7% verringerten und das BIP um 7,3%.
Am gravierendsten war die Abwärtsentwicklung in dem von Schulden- und Wirtschaftskrise geplagten Euro-Sorgenkind Griechenland, wo die verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen um 31,8% absackten und das BIP um 22,8%.

Etwas besser behaupteten sich dagegen etwa Frankreich und Großbritannien. In Frankreich kam ein schmales Pro-Kopf-Einkommensplus von 2,3% heraus, und das BIP stagnierte (+0,1%) in diesem achtjährigen Zeitraum. In Großbritannien legten die Einkommen um 0,4% zu und das BIP um 0,8%.
Für die USA wurde ein 5,6-prozentiger Einkommenszuwachs sowie ein 3-prozentiger BIP-Anstieg ermittelt. (APA)

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