Wien. Rund 1.000 Österreicher im Alter zwischen 18 und 69 Jahren wurden von Marketagent.com zu ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Meinung bezüglich E-Banking befragt. Ergebnis: Über die Hälfte der Kunden tätigt Bankgeschäfte mehrmals pro Woche per Mausklick. Jeder Zweite, der bisher Internet-Banking (noch) nicht genutzt hat, erledigt Zahlungen lieber direkt in der Bank. Die Vorteile von Home-Banking liegen laut Nutzern überwiegend in der Unabhängigkeit der Öffnungszeiten (81,8%) und der schnellen und unkomplizierten Abwicklung (81,0%). Sechs von Zehn empfinden die Zunahme digitaler Kriminalität als größte Problematik des virtuellen Banking. Etwa 4 Prozent der Befragten waren bereits einmal von Datendiebstahl bei webbasierten Bankgeschäften betroffen. Die benutzerfreundlichste Überweisungsfunktion bietet laut Befragten die „easybank“.
Alle Banken tun's
So gut wie jedes Bankinstitut bietet seinen Kunden heutzutage Online-Banking an. Zugegeben, es ist schneller und einfacher vom heimischen Computer oder Smartphone eine Überweisung zu tätigen, als mühsam zur Bank zu fahren und einen Zahlschein ausfüllen zu müssen. Diese Annehmlichkeit nutzt immerhin mehr als die Hälfte der Home-Banking Kunden mindestens mehrmals pro Woche (52,8%), so die Ergebnisse der repräsentativen Studie von Marketagent.com. 18,3 Prozent nutzen den Service einmal die Woche und jeder Fünfte (20,9%) mehrmals im Monat. Lediglich 8,0 Prozent erledigen einmal pro Monat oder seltener Bankgeschäfte über das Internet.
Die Gründe E-Banking bisher (noch) nicht angewendet zu haben sind vielfältig. Jeder zweite Befragte (50,8%), der kein internetbasiertes Banking anwendet, führt Bankgeschäfte lieber direkt in der Bank durch. Je ein Drittel hat eine Bank in unmittelbarer Nähe (35,5%) und/oder empfindet das virtuelle Ausführen von Zahlungen als unsicher (35,0%). Ein grundsätzlich geringer Geldverkehr ist für drei von Zehn (29,9%) Grund genug, Direkt-Banking nicht zu nutzen.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile von Home-Banking liegen laut Kunden überwiegend in der Unabhängigkeit der Öffnungszeiten (81,8%) und der schnellen und unkomplizierten Erledigung von Bankgeschäften (81,0%). Drei Viertel (76,3%) empfinden es einfach als praktisch. Auch die Zeitersparnis durch den Wegfall der Hin- und Rückfahrt zur Bank (72,5%), die Ortsunabhängigkeit (72,3%) und die gute Übersicht über die eigenen Finanzen (72,1%) sprechen für den elektronischen Geldverkehr. Sieben von Zehn (69,4%) sehen die Flexibilität beim internetbasierten Banking als vorteilhaft. Auch die fehlende Warteschlange am Bank-Schalter (64,4%), die ersparten Kosten z. B. beim Einzahlen von Erlagscheinen etc. (57,6%) und die Möglichkeit der Selbstständigkeit (54,4%) werden als vorteilhaft gesehen.
Trotz der grundsätzlich positiven Einstellung machen die Befragten auch einige Nachteile und Probleme sichtbar. Sechs von Zehn (59,3%) empfinden die Zunahme digitaler Kriminalität als größte Problematik des virtuellen Banking. Auch die Überforderung älterer Personen durch neue Technologien (35,4%), die elektronische Erfassung aller Transaktionen (34,3%) und die Voraussetzung einer Internetverbindung (31,8%) werden als kritisch empfunden. 27,6 Prozent bemängeln die Auslieferung an die Technik sowie die Voraussetzung eines internetfähigen Endgeräts (22,1%). Jeder fünfte Kunde beurteilt die fehlende persönliche Betreuung (19,4%) und die Unsicherheit mit dem Medium Internet (19,1%) als suboptimal beim Online-Banking. Dennoch stehen 15,3 Prozent dem Bankgeschäft per Mausklick optimistisch gegenüber und verbinden gar keine Gefahr damit. Gerade im Bereich E-Banking ist die Datensicherheit ein wichtiges Thema. „Immerhin 3,7 Prozent der Befragten wurden schon einmal Opfer eines Datendiebstahls“, so Dominique Ertl, Studienleiterin von Marketagent.com.
Im digitalen Bereich ist die Benutzerfreundlichkeit ein unumgänglicher Punkt und wird von den Usern mehr als geschätzt. So kann die „easybank“ in puncto Nutzerfreundlichkeit einen Sieg verbuchen. 58,1 Prozent empfinden das Portal als „sehr benutzerfreundlich“. Dahinter folgen die „Sparkasse“ (54,5%) und die „ING-DiBa“ (52,6%).
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