REAL:ESTATE
© Buwog/Stephan Huger

Glaspalast Das von der ARGE Schuberth Schuberth/Stadler Prenn/Ostertag entworfene Gebäude am Standort des ehemaligen Rechenzentrums der Stadt Wien.

Redaktion 12.06.2020

Buwog im neuen Zuhause

Im nachhaltig errichteten Kunden- und Verwaltungszentrum in der Inneren Stadt werden rund 280 Arbeitsplätze bezogen.

WIEN. Auch die Coronakrise konnte die Fertigstellung nicht stoppen: Nach insgesamt rund 25 Monaten Bauzeit und nur wenigen Wochen Verzögerung haben Anfang Juni die ersten Mitarbeiter der Buwog unter Einhaltung strenger Hygienerichtlinien das von der ARGE Schuberth Schuberth/Stadler Prenn/Ostertag entworfene neue Bürogebäude in der Rathausstraße 1 bezogen.

Anstatt das frühere Bestandsgebäude einfach abzureißen, wurde das ehemalige Rechenzentrum der Stadt Wien in mehreren Etappen und in enger Zusammenarbeit mit BauKarussell zurückgebaut. Gemeinsam mit der ReUse-Plattform Harvest Map wurden sämtliche wiederverwertbare Bauteile, inklusive Möbel und Innenausstattung, gezielt einer neuen Funktion zugeführt. Letztlich konnten rund 90% des Gebäudes über eine Aufbereitungsanlage als Sekundärrohstoff in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden.

Stephansdom im Blickfeld

Der Neubau wurde mit Augenmerk auf den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sowie auf das Produkt- und Chemikalienmanagement für gesunde Raumluft entwickelt.

Bei der Planung wurde darauf Bedacht genommen, dass die Sichtachse von der Josefstädter­straße zum Stephansdom erhalten bleibt. Arkaden rund um das Gebäude erhöhen zudem die Attraktivität für den Fußgängerverkehr. Hinzu kommt die optimale Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie die ausgezeichnete Infrastruktur in der Umgebung. Ein Supermarkt befindet sich direkt im Gebäude, Apotheken und gastronomische Angebote in unmittelbarer Nähe.
Für die Gestaltung der Innenräume zeichnet das Architekturbüro Atelier Heiss verantwortlich. Offene, helle Flächen mit viel Glas prägen die Arbeitsumgebung ebenso wie Besprechungszonen und Rückzugsmöglichkeiten.
bauXund begleitete die Ausführung und stellte die Integration der bauökologischen Vorgaben des Bauvorhabens, der ÖGNI-Kriterien, für alle Subunternehmer-Leistungen sicher. Das neue Kunden- und Verwaltungszentrum der Buwog erhielt bereits das Gold-Vorzertifikat der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen). Ziel ist nach Fertigstellung des Projekts die ehestmögliche, endgültige Auszeichnung des Projekts mit dem Level „Gold”. (pj)

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