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Redaktion 03.03.2023

Slowfox statt Quickstep

Der Anstieg der heimischen Immobilienpreise bremst sich ein. Österreichs Immomarkt könnte vor einer Trendwende stehen.

WIEN. Die aktuelle Immobilienmarktanalyse der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zeigt eine Verlangsamung des Preisanstiegs für Wohnimmobilien – der seit der zweiten Jahreshälfte 2020 bestehende Trend stark steigender Immobilienpreise hat sich im vierten Quartal 2022 erstmals eingedämmt. Der Immobilienpreisanstieg – gemessen als Veränderung zum Vorjahrsquartal – halbierte sich im vierten Quartal 2022 in Wien auf 4,8% (nach 9,6% im dritten Quartal) und im restlichen Bundesgebiet auf 5,6% (nach zwölf Prozent im dritten Quartal).

Die Dynamik des Immobilienpreisanstiegs im Bundesgebiet ohne Wien reduzierte sich nach +4,0% im dritten Quartal auf –1,6% im vierten Quartal 2022.

Auch Inflation als Faktor

Der OeNB-Fundamentalpreisindikator für Wohnimmobilien in Österreich ist im vierten Quartal 2022 auf 34,2% gesunken (von 37,3% im dritten Quartal) und deutet damit darauf hin, dass die Risiken für die Finanzmarktstabilität, die sich aus dem Immobilienmarkt ergeben, nicht weiter steigen. Dies sei laut OeNB neben den gegenüber dem Vorquartal leicht gesunkenen Immobilienpreisen vor allem auf die hohe Inflation zurückzuführen, wodurch die realen Immobilienpreise sinken.

Für Wien lag der Indikator mit minus 3,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal bei 39,6%. (hk)

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