••• Von Helga Krémer
WIEN. Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind 2018, laut willhaben.at, erneut gestiegen. Die Angebotspreise wohlgemerkt – etwaige zu hoch gegriffene Vorstellungen sind also auch darunter.
Für die Auswertung wurden Angebotspreise für ganz Österreich für das Jahr 2018 mit jenen von 2017 verglichen. Dazu wurden all jene Inserate von willhaben herangezogen, die im Betrachtungszeitraum online waren. Um Dubletten bereinigt, wurden schließlich mehr als 120.000 Anzeigen untersucht. Im Großteil der analysierten Bezirke – mehr als 83% – zogen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise erneut an.
Nicht ganz Wien wird teurer
Waren in der vergangenen willhaben.at-Marktübersicht noch alle Bezirke in Wien gestiegen, so zeigt sich im Vergleich 2017 zu 2018 ein neues Bild: In zwei Bezirken gab es nicht nur keine Preissteigerung, da gingen die Preise sogar zurück, nämlich in Wieden (–4,3%) und in der Donaustadt (–0,5%).
Nur ein Bezirk schafft es über die 10%-Marke, einer landet exakt darauf – Neubau bringt es auf +11,8% und Ottakring auf eben genau 10%. Alle anderen liegen im einstelligen Bereich, von den Steigerungen um die 20% der letzten Übersicht also ziemlich entfernt. Im Wien-Gesamtschnitt legten die Angebotspreise um rund 5% zu.
Spitzenreiter aus dem Ländle
Am stärksten haben die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Vorarlberger Dornbirn zugelegt, +28%. Dahinter folgen Krems Land (NÖ) mit einem Plus von 26,7%, Rohrbach (OÖ) +25%, Bregenz (wieder Vorarlberg) +22,9% und Voitsberg (Steiermark) +20,2%. Was die restlichen Landeshauptstädte angeht, so gab es der willhaben.at-Analyse zufolge, bis auf St.Pölten mit +16%, eher moderate Anstiege: +8,7% in Linz, +7,9% in Innsbruck, +5,6% in Eisenstadt, +4,2% in Salzburg-Stadt, +3,9% in Klagenfurt und 3,7% in Graz.
Die stärksten Rückgänge waren im Burgenland zu finden: –18,4% in Oberpullendorf und –13,1% im Bezirk Eisenstadt-Umgebung. An drittletzter Stelle der günstiger gewordenen Bezirke liegt das Tirolerische Reutte mit –12,6%.
Bundesländer high vs. low
• Burgenland: Mattersburg +12,6%, Oberpullendorf –18,4%.
• Kärnten: Villach Land +18%, Klagenfurt Land –9,7%.
• Niederösterreich: Krems Land +26,7%, Scheibbs –10,3%.
• Oberösterreich: Rohrbach +25%, Steyr –2,9%.
• Salzburg: Zell am See +10,4%, Tamsweg –2,1%.
• Steiermark: Voitsberg +20,2%, Hartberg-Fürstenfeld –6,9%.
• Tirol: Kitzbühel +14,3 %, Reutte –12,6%.
• Vorarlberg: Dornbirn +28%, Bludenz –5,9%.
• Wien: Neubau +11,8%, Wieden –4,3%.