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© Herbert Zillinger

Herbert Zillinger

Redaktion 27.06.2019

Am 24. Juni wurden die Vineus Wine Awards zum zehnten Mal vergeben

Der begehrte Titel „Trendsetter-Winzer des Jahres“ ging an Herbert Zillinger aus Ebenthal im Weinviertel.

EBENTHAL. Die Auszeichnung gilt vor allem Herbert Zillingers herausragender Arbeit mit der Weinviertler Leitsorte Grüner Veltliner, aus der besonnene Weinmacher ungewöhnliche, sehr eigenständige und zugleich stark der Region verbundene Weine vinifiziert. „Ich wollte nie modern sein“, sagt Zillinger, „mir liegt es am Herzen, ruhige Weine zu machen, aus denen die Natur spricht.“

Die komplette Wein-Serie, von den „Neuland-Weinen“ über die „Horizont-Linie“ bis zum berühmten „Radikal“ und „Elementar“ spiegelt seine Philosophie wider. Dabei entsprechen die Methoden seiner Weinbereitung so gar nicht den Konventionen der Region. Was wohl auch ein Grund ist, warum Herbert Zillinger in aller Stille, aber unbeirrt seinen Weg geht, stets unterstützt von seiner Frau Carmen. Und dieser Weg führt ihn immer wieder ins Freie, wo er beobachtet, lauscht und auf die Natur eingeht.

Ruhige Weine voll innerer Spannung
Der Lohn für sein Denken und Handeln sind Weine, die so authentisch sind, wie der Winzer selbst – Unikate, die auch international immer mehr Liebhaber finden. Tatsächlich ist es gar nicht so einfach, die Stilistik der Zillinger-Weine zu beschreiben. Er arbeitet biodynamisch, mit natürlichen Hefen und lässt der Weinwerdung im Keller ihren natürlichen Lauf.

Das hat Zukunft und sollte Nachahmer finden, befand die Jury des Vineus Awards. Eines der Jurymitglieder meinte sogar: „Herbert Zillinger erfindet gerade das Weinviertel neu.“ Dazu kommt, dass der Winzer enorm viel Geschmack bei moderatem Alkoholgehalt in die Flasche bringt. Auch das zeichnet seine Weine aus. Zitat der Jury: „Seine Weine besitzen Frucht, Komplexität in jeder Qualitätsstufe und Länge, ohne dabei immer höhere Alkoholgrade zu brauchen.“ (red)

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