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© Martin Steiger / Coca-Cola

Redaktion 05.02.2020

Coca-Cola fordert mehr Sachlichkeit in der Pfand-Diskussion

In der aktuell sehr emotional geführten Debatte um Plastikmüll ruft Coca-Cola Österreich zu mehr Sachlichkeit auf und befürwortet den runden Tisch, den das Umweltministerium einberufen wird.

WIEN. Coca-Cola forciert Mehrweg-Packungen und befürwortet die Diskussion um ein Pfand auf Einweggetränkepackungen (Pet, Dose, Glas).  „Ein Pfandsystem auf Einwegflaschen wäre die kostengünstigste Variante um die EU-Vorgaben zu erreichen“, heißt es in einem Artikel auf orf.at mit Berufung auf das Umweltministerium.

Die Nachhaltigkeitsziele von Coca-Cola bei der Sammlung von Pet sind ambitionierter als die Vorgaben der EU: Während die EU bis 2029 eine Pet-Sammelquote von 90% und einen Recyclingmaterial-Anteil von 30% bis 2030 anpeilt, will Coca-Cola mehr: Nämlich eine Sammelquote von 100% (Pet, Glas, Dose, etc.) und einen Recyclinganteil von 50% im gesamten Portfolio. Diesem Ziel widmet Coca-Cola ein globales Programm: „World Without Waste – eine Welt ohne Abfall“.

Einen Meilenstein hat Coca-Cola im Vorjahr mit seiner Marke Römerquelle gesetzt: Seit 2019 wird das gesamte Pet-Portfolio der burgenländischen Mineralwassermarke in Pet-Flaschen abgefüllt, die zu 100% aus recyceltem Material bestehen. Das hatten davor keine andere Mineralwassermarke in Österreich und weltweit nur ganz wenige geschafft.
„Coca-Cola befürwortet die Diskussion um ein Pfand auf Einwegflaschen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es sicherzustellen, dass die Industrie und alle Stakeholder voll eingebunden werden, höchste Effizienz gewährleistet ist und ein angemessenes Pfand gewählt wird, um einem Plastiktourismus – ähnlich dem Tanktourismus – vorzubeugen. Wir möchten auch all unsere Erfahrung aus mehr als 130 Jahren Firmengeschichte und unsere österreichischen und internationalen Experten mit einbringen, damit wir das hohe Ziel von 100 Prozent Sammelquote bis 2030 erreichen“, sagt Philipp Bodzenta, Unternehmenssprecher von Coca-Cola Österreich.

Den avisierten runden Tisch begrüßt Bodzenta. „Es muss Schluss sein mit der Verdrehung von Fakten und Schwarz-Weiß-Malerei. Das Umweltministerium ist hier genau die richtige Institution, die einen sachlichen Austausch der Argumente initiieren kann. Vor allem die Getränkeindustrie war immer Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Wir von Coca-Cola und auch viele andere in der Getränkeindustrie sind offen, hier gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Es bleibt das unveränderte Ziel von Coca-Cola, sukzessive ressourcenschonend, CO2 mindernd und partnerschaftlich zu handeln.“

„Wir glauben an einen Verpackungsmix, der die Vorteile jeder Art von Verpackung zum Tragen kommen lässt. Die meisten unserer Gastronomieverpackungen sind aus Mehrwegglas, wir werden auch 2020 im Einzelhandel den Anteil von Verpackungen aus Mehrwegglas weiter ausbauen. Hier wird es in diesem Jahr Neuerungen geben“, so Bodzenta. (red)

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