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© EZA Fairer Handel

Redaktion 30.09.2019

Coffee for future: Gemeinsam für Klimaschutz und fairen Handel

Mit "Coffee for Future" erweitern EZA Fairer Handel und Weltläden ab Oktober ihr biofaires Kaffeesortiment.

KÖSTENDORF. Klimaschutz und Fairer Handel gehen dabei Hand in Hand. Mit an Bord ist auch das Klimabündnis Österreich. „Unsere PartnerInnen im Globalen Süden leisten große Anstrengungen, um die Klimakrise, die sie am wenigsten verursacht haben, und deren Folgen zu bewältigen. Sie setzen wirksame Maßnahmen zum Schutz der Umwelt,“ erklärt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber. „Durch das Eintreten für eine mutige Klimapolitik und Fairen Handel können wir sie dabei unterstützen. Das nützt uns allen.“

Die biofairen Arabica-Bohnen für "Coffee for Future" kommen aus Mexiko und Uganda. Die Mitglieder der mexikanischen Kleinbauernorganisation SPOSEL kultivieren ihre Kaffeesträucher eingebettet in die natürliche Umgebung der Selva Lacandona, einem artenreichen Urwaldgebiet in Chiapas. „So tragen wir dazu bei, den Urwald zu erhalten, denn er speichert Kohlendioxid und versorgt uns mit der Luft zum Atmen. Zusätzlich forsten wir Weideflächen mit einheimischen Bäumen wieder auf,“ erklärt Bio-Bauer Pedro Díaz Montejo.

Auch die Genossenschaft BOCU aus Uganda am Fuß des Rwenzori-Gebirges setzt sich für einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein. Bio-Landbau ist dafür die Basis. Zusätzlich engagiert sich die Kooperative für den Bau von Holzsparöfen. Das nützt besonders Frauen und Kindern. “Damit reduzieren wir den Verbrauch von Feuerholz und die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung in den Häusern,“ erklärt Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der Genossenschaft.

Beide hochwertigen Kaffeesorten ergeben zusammen "Coffee for Future": biologisch angebaut, fair gehandelt und von EZA Fairer Handel direkt importiert. Die zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen der Genossenschaften werden aus einer EZA-Klimaprämie finanziert.

Darüber hinaus ließ die EZA Fairer Handel eine kleine Menge des mexikanischen Kaffees von Sposel erstmals mit dem Segelschiff über den Atlantik transportieren. Er wird neben dem "Coffee for Future" ab Oktober als “Segelkaffee special & limited” angeboten.

Durch die direkte Zusammenarbeit mit EZA Fairer Handel profitieren die Kooperativen von Preisen, die mehr als doppelt so hoch sind wie der aktuelle Weltmarktpreis für Arabica-Hochlandkaffeees. “Am Weltmarkt werden Spottpreise für Kaffee geboten. Das zerstört Existenzen,” so Schlehuber. “Die Klimakrise verschärft die soziale Ungerechtigkeit. Deshalb gehören Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit zusammen.”

Pedro Díaz Montejo, Bio Bauer der mexikanischen Kaffeekooperative SPOSEL und Josinta Kabugho, Geschäftsführerin der ugandischen Kaffeekooperative BOCU sind von 28.9. bis 8.10. zu Gast in Österreich und berichten über ihre Arbeit, die Herausforderungen des Klimawandels und über Fairness im Handel.

Mit an Bord bei der Lancierung des "Coffee for Future" sind Österreichs Weltläden und das Klimabündnis Österreich: „Die fair gehandelten Produkte der EZA zeigen, wie unser Motto - global denken, lokal handeln – gelebt werden kann. Der Coffee for Future schreibt diese Geschichte weiter,“ sagt Klimabündnis Geschäftsführer Markus Hafner Auinger.

"Eine klimagerechte Zukunft braucht ein starkes Bündnis, damit möglichst viele Hebel in Bewegung kommen, die uns diesem Ziel näher bringen. Gemeinsam schaffen wir Verbindungen zwischen Menschen über die Kontinente hinweg, die sich dafür engagieren, dass unsere Welt ein lebenswerter Ort für alle wird und eine gute Zukunft hat," bekräftigt EZA Geschäftsführerin Andrea Schlehuber.

EZA Fairer Handel hat 1975 den Fairen Handel in Österreich begründet. Sie arbeitet mit 140 Partnerorganisationen in Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten. EZA-Produkte gibt es in Weltläden, im Naturkostfachhandel, im Lebensmitteleinzelhandel sowie im EZA-Onlineshop. Die EZA ist Klimabündnisbetrieb. (red)

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