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Redaktion 25.08.2021

Coronapandemie lässt Ausgaben zum Schulstart einbrechen

Eine bundesweite Befragung zeigte: Die Topseller sind Schreibwaren und Bekleidung.

WIEN. Laut aktuellen Erhebungen kostet ein Taferlklassler-Startpaket Eltern bis zu 300 €. Der Handelsverband und MindTake Research haben die Ausgaben rund um den Schulbeginn am 6. September (Burgenland, Niederösterreich, Wien) bzw. am 13. September 2021 (Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) detailliert analysiert. Das Ergebnis: Wie schon in den Vorjahren, bleibt der stationäre Fachhandel in Österreich laut Consumer Check die klare Nr. 1, wenn es um den Kauf von Produkten für den Schulstart geht. 65% der befragten Personen decken sich u.a. im Fachgeschäft ihres Vertrauens mit Schulbedarf ein. Die Diskonter landen mit 26% auf Platz 2, gefolgt von ausländischen Webshops (z.B. amazon.com, wish.com) sowie klassischen Supermärkten (je 24%).

"Der stationäre Fachhandel und die Fachmärkte dürfen sich auch heuer auf den Schulstart freuen. Für zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher ist das Geschäft um‘s Eck erste Wahl, wenn es um den Kauf von Schulsachen geht – ein klarer Beleg dafür, dass der Trend zum regionalen Einkauf anhält", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. 2020 landeten die Fachgeschäfte mit 61% ebenfalls unangefochten an der Spitze.

Ausgaben brechen pandemiebedingt um -16,5% ein
"Die durchschnittlichen Ausgaben zum Schulstart werden sich mit 86 Euro im Vergleich zum Vorjahr allerdings um ganze 16,5 Prozent verringern. Angesichts der anhaltenden Covid-krise kommt dieser Einbruch nicht unbedingt überraschend, ein derartiges Ausmaß hat allerdings kaum jemand erwartet. Möglicherweise wurde durch das Homeschooling in den letzten 17 Monaten vieles an Lernbehelfen bereits angeschafft“, vermutet Will. 2020 lagen die Ausgaben bundesweit im Schnitt noch bei 103 €, 2019 waren es immerhin 95 €.

Der Onlinehandel spielt beim Schulstart traditionell nur eine untergeordnete Rolle, die jedoch nicht zu unterschätzen ist – er punktet heuer bei einem Drittel der Verbraucher mit großer Auswahl und kompetitiven Preisen. Davon profitieren in erster Linie ausländische Online-Shops wie auch globale Marktplätze. Lediglich zehn Prozent der Konsumenten kaufen zum Schulstart bei heimischen Webshops ein und unterstützen damit die regionale Wertschöpfung.

Bundesländervergleich
Im Bundesländervergleich zeigt sich heuer Oberösterreich mit Pro-Kopf-Ausgaben von 111 € bei Weitem am spendabelsten. Auf den Plätzen folgen das Burgenland mit 102 €, Niederösterreich mit 92 €, Salzburg (87 €) und Wien (86 €). Deutlich sparsamer geben sich 2021 die Konsumenten in Vorarlberg (81 €), der Steiermark (75 €), Tirol (74 €) und Kärnten (69 €). Die bundesweiten Top 5-Geschenke zum Schulstart sind Schreibwaren (24%), Bekleidung (19%), Süßigkeiten (18%), Schultaschen und Rucksäcke (18%) sowie Geld (17%).

Bei der viel diskutierten Maskenpflicht für die Schüler teilen sich übrigens die Meinungen: Knapp ein Drittel (31,4%) der Befragten ist aufgrund steigender Fallzahlen für eine Maskenpflicht, 41% lehnen diese hingegen im Unterricht ab. Letztere meinen, dies sei den Kindern nicht zumutbar. (red)

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