RETAIL
© Schlumberger/Christian Mikes

Schlumberger-Boss Eduard Kranebitter erklärt Umsatzeinbruch mit Sektsteuer.

03.07.2015

Das verkorkte Geschäft mit Sekt

Schlumberger Der Sektmarkt ging im zweiten Halbjahr 2014 um 26 Prozent zurück

Wien. Die Sektkellerei Schlumberger blickt auf „eines der schwierigsten und turbulentesten Geschäftsjahre in der Firmengeschichte” zurück, sagte Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter. Der Konzern-Umsatz brach im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 um 15% auf 194 Mio. € ein, was auf ein stark rückläufiges Österreich-Geschäft zurückzuführen war. Auch ergebnisseitig hatte Schlumberger zu kämpfen: Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 43% auf 3 Mio. € zurück. „Um das Unternehmen zu stärken”, werde der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, für die Stammaktionäre keine Dividende auszuschütten, so Kranebitter. Der Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr wird Ende Juli veröffentlicht.

Der Österreich-Umsatz reduzierte sich von 148 auf 114 Mio. €. Laut Vorstandschef Kranebitter hängt das praktisch ausschließlich mit der im März 2014 wiedereingeführten Sektsteuer zusammen. Im Ausland sei es nämlich gut gelaufen: Der Deutschland-Umsatz blieb stabil bei rund 52 Mio. € (davor 53 Mio. €); in den Niederlanden legten die Erlöse leicht von rund 30 auf 32 Mio. € zu. (APA)

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