WIEN. „Vor Hunderten Funktionären auf seinem Parteitag sagt Kanzler Nehammer, dass ihn Viren nicht mehr kümmern. Gleichzeitig tragen 120.000 Handelsangestellte immer noch täglich die Maske und das bei 30 Grad und mehr”, kritisiert Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, neuerlich die „Doppelmoral der Bundesregierung” und fordert eine Gleichstellung: „Wenn die Maske offenbar nicht mehr gebraucht wird, dann muss das auch für die Handelsangestellten gelten”. Ihr Appell an Gesundheitsminister Johannes Rauch: „Beenden Sie endlich die Maskenpflicht im Handel, so wie es alle europäischen Nachbarn auch getan haben! Der Handel ist nicht der Treiber der Pandemie.”
Entschließungsantrag
Ein zumindest symbolischer Erfolg war der „Held:innen der Krise entlasten”-Petition des Handelsverbands beschieden: Die Neos haben in der Nationalratssitzung am Mittwoch einen Entschließungsantrag zur Aufhebung der Maskenpflicht in allen Wirtschaftsbereichen eingebracht und sich dabei explizit auf den großen Zuspruch der Petition – mittlerweile über 26.000 Unterschriften – berufen.
Bleibt ein Einlenken aus, wird die Maskenpflicht in ihrer aktuell gültigen Form zumindest bis 8. Juli 2022 aufrechterhalten. (red)