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Andreas Kreutzer

Redaktion 04.07.2019

Deutliches Umsatzplus bei Büromöbeln

Der Markt für Büromöbel und Bürositzmöbel wuchs in Österreich auch im Jahr 2018 robust.

WIEN. Heimische Hersteller verloren allerdings an Marktanteil, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Büromöbeln in Österreich von Branchenradar.com Marktanalyse
[Östereich, 2. Juli 2019]. Im vergangenen Jahr wurden am heimischen Markt mit Büromöbeln und Bürositzmöbeln insgesamt 243 Millionen Euro umgesetzt. Im Vergleich zu 2017 entsprach dies einem Plus von 5,4 Prozent. Damit setzte sich der Aufwärtstrend robust fort. Der Anstieg war zu etwa einem Drittel preisgetrieben, insbesondere bei Bürostühlen erhöhte sich der Durchschnittspreis signifikant. Angeschoben wurde der Markt im Wesentlichen durch Erstausstattungen in neu bezogenen Bürogebäuden. Das Ersatzgeschäft entwickelte sich seitwärts. Die Erlöse stiegen in allen Kundengruppen, am stärksten jedoch in der Sachgütererzeugung. Behörden investierten 2018 um 4,3 Prozent mehr in Büromöbel und Bürositzmöbel als im Jahr davor, der Finanzsektor um 4,6 Prozent.

Infolge der Insolvenz von Svoboda Büromöbel konnten nahezu alle relevanten Anbieter das Geschäftsvolumen ausweiten. Ausländischen Herstellern gelang das aber alles in allem deutlich besser als österreichischen Anbietern. Denn wenngleich der Umsatz (inklusive Handelswaren) bei Unternehmen der BGO-Holding, Wieser Hager und Blaha rascher wuchs als der Markt, sank der Marktanteil der heimischen Anbieter insgesamt um fünf Prozentpunkte gegenüber Vorjahr auf nunmehr 59,4 Prozent. Für Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von Branchenradar.com Marktanalyse, kommt diese Entwicklung nicht unerwartet.

„Durch die in den letzten Jahren faktische Verengung des heimischen Angebots, werden logischerweise Verkaufsräume für ausländische Anbieter frei“, stellt Kreutzer fest. Speziell bei großvolumigen Ausschreibungen gab es im letzten Jahr ein verstärktes Engagement von vor allem deutschen Herstellern. „Dass diese auch ab und an den Zuschlag erhalten, sollte nicht verwundern“, so Kreutzer abschließend. (red)

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