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Redaktion 13.03.2019

"Dirt Water" setzt Statement für sauberes Wasser

Neues Lokal im 7. Bezirk in Wien setzt kräftiges Statement für Nachhaltigkeit & Menschlichkeit.

WIEN.   Gelebte Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein: gastronomisch zeigen, dass es anders geht – dafür steht das ab Ende März, rechtzeitig zum Weltwassertag (22.3.), offiziell geöffnete NGO-Café Dirt Water. Bisherig ist es ein absoluter Geheimtipp im Grätzl, nun endet die „Opening Season“ … Das gemütliche kleine Ecklokal in der Kandlgasse 35 im 7. Bezirk bietet herrlichen Kaffee, leckere Trinkschokolade und ausgewählte Tees; Bio-Säfte, Bio-Weine und eine Auswahl bester Biere finden sich auf der Karte. Zum Frühstück oder für den Hunger zwischendurch gibt es ein kleines, aber feines Speisenangebot – Baguettes und Eintöpfe, Mehlspeisen und Süßes sind hausgemacht und liebevoll zubereitet. Auf die Herkunft und die Produktionskette der Zutaten und Produkte wird geachtet, bevorzugt werden Bio-Produkte aus der Region und nach Saison. Das Lokal ist barrierefrei. Eingerichtet ist es geschmackvoll mit alten und neuen Möbeln – viele Lampen sorgen für zusätzlichen Charme und Stimmung.

Dirt Water -wo Kaffee und Köstlichkeiten verführerisch duften, Nachhaltigkeit gelebt wird – ist mehr als ein gastronomisches Vorzeige-Café, der Name Dirt Water gibt bereits Aufschluss. Dirt Water ist eine Hilfsorganisation und wird mit dem Café zur greifbarsten NGO der Welt. Inhaber Lars Wesener und sein Team sind im Café anzutreffen, sie stehen auch hinter der Bar und arbeiten mit – sie sind für Gespräche da, geben Einblick in ihre Arbeit und in die absolut transparent gehaltenen Finanzen der NGO. Daraus ist ersichtlich, dass der komplette Gewinn des Cafés in konkrete Projekte der gleichnamigen NGO fließt; es kommt Menschen zugute, denen der Zugang zu sauberem Wasser fehlt. Für hilfsbedürftige Menschen hier in Wien gibt es zudem im Lokal eine „Tafel“ und einen Sharing-Kühlschrank – auch Teil des Gesamtkonzeptes.
Dirt Water. Treffpunkt für chillige Stunden oder wichtige Geschäftstermine in entspannter Atmosphäre, vor allem aber Plattform für Menschen, denen die soziale Ungerechtigkeit ein Anliegen ist und die aktiv mit Dirt Water gemeinsam einen Beitrag leisten möchten. Das neue Café Dirt Water ist ein gastronomisches Statement für Menschlichkeit!

Aufwachen
Klimawandel, Grundwasserbelastung durch Industrie, gesteigerter Bedarf – die Ursachen für Wasserknappheit sind vielfältig;  wenn Menschen der Zugang zu sauberem Wasser verwehrt bleibt, folgen Krankheiten und Tod. Die Verlierer sind wie immer die Ärmsten der Armen – geschätzte
10.000 Menschen sterben täglich, darunter viele Kinder. Das ist eine Ungerechtigkeit, auf die Lars Wesener mit all seiner Energie aufmerksam machen will. Er ist Gründer der NGO, mit der er bereits viele Projekte in Ländern wie Kambodscha umsetzen konnte. Seit Ende des vergangenen Jahres betreibt er zusätzlich das Café Dirt Water. So will er möglichst viele Menschen ansprechen, denen das Thema ein echtes Anliegen ist und/oder noch nie mit Hilfsprojekten auseinandergesetzt haben. „Statt einer teuren Werbekampagne betreibe ich ein Café. Ich will den persönlichen Kontakt mit Menschen, ihnen einen direkten Zugang zum Thema ermöglichen -über die angenehme Ebene des Cafés“, sagt Wesener. Er will Aktivisten vernetzen und er sucht SpenderInnen oder MitarbeiterInnen
– für das gemeinsame Ziel, Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen.

Anpacken
Damit Brunnen gebohrt, Quellen gefasst, Regenwasserzisternen aufgestellt und Wasseraufbereitungsanlagen installieren werden können, braucht es finanzielle Mittel. Mit dem Café soll Gewinn erwirtschaftet werden, der dann zweckgebunden in konkrete Projekte fließt. Interessierte können sich auch durch Arbeitszeit in Organisation, Kommunikation etc. einbringen.

"Sauberes Wasser in Kambodscha - dafür brühen wir hier Kaffee auf"
Sitzt man im Café Dirt Water bei einer Melange oder einer Tasse Tee und genießt die gemütliche Atmosphäre, mag die Welt in Ordnung sein. „Ein schönes Leben – das wünschen sich doch alle Menschen“, meint Lars Wesener und spannt den Bogen zum eigentlichen Thema, „bei vielen scheitert es schon an der wichtigsten Lebensgrundlage, an sauberem Wasser!“ Ihn ärgert, dass ein privilegierter Teil der Gesellschaft auf Kosten anderer lebt - Stichwort ökologischer Fußabdruck oder Konzerne, die Land und Leute ausbeuten. Nicht labern, einfach machen – ist Weseners Motto. (red)

Café Dirt Water
Kandlgasse 35 1070 Wien
www.dirtwater.at
https://www.facebook.com/Dirt3Water/

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