WIEN / SALZBURG. Unter Begleitung der TU Berlin hat dm drogerie markt einen ganzheitlichen, wissenschaftlich fundierten und derzeit einzigartigen Ansatz entwickelt, um Produkte nicht nur klimaneutral sondern umweltneutral zu stellen: Umweltauswirkungen bei Produktion und Entsorgung wurden umfassend analysiert und reduziert. Die Produkte werden mit einer möglichst guten Ökobilanz hergestellt. Verbleibende, nicht vermeidbare Umweltauswirkungen werden in fünf Umweltkategorien durch Renaturierungsprojekte kompensiert. 13 erste Produkte der neuen Linie „Pro Climate“ aus den Bereichen Toilettenpapier, Damenhygiene, Shampoo und Duschgel, Körper- und Gesichtspflege sowie Spül- und Waschmittel ziehen im ersten Schritt in die dm Regale ein.
Die bevorzugte Listung von Produkten mit reduzierter ökologischer Ökobilanz, die Hervorhebung dieser Artikel am Regal, die Reduzierung von Kunststoffen und die Steigerung von Recyclingmaterial-Anteilen in Verpackungen, feste Produkte ohne Kunststoffverpackung und Nachfüllstationen für Reinigungsmittel – dm hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kunden für ökologische Alternativen zu begeistern und so im Handel eine Vorreiterrolle in Sachen „Enkeltauglichkeit“ einzunehmen.
Umweltneutrale Produkte auf Basis eines wissenschaftlichen Konzepts
„Den größten Gestaltungsspielraum haben wir bei unseren eigenen dm Marken und hier ist es uns gelungen, nach einer bereits größeren Anzahl klimaneutraler Produkte eine ganze Produktlinie zu entwickeln, die darüber hinaus ,umweltneutral‘ ist“, ist Geschäftsführer Harald Bauer stolz auf die bisher einzigartige Innovation aus dem Hause dm. Gemeinsam mit der TU Berlin und den Herstellpartnern wurden neue Konzepte entwickelt, bei denen die Auswirkungen auf die Umwelt von Beginn an umfassend analysiert und reduziert wurden, berichtet dm Geschäftsführerin Kerstin Erbe: „Verbleibende, nicht vermeidbare Umweltauswirkungen aus der Produktion und Entsorgung der Produkte kompensieren wir in gleich fünf Umweltkategorien: Klimawandel, Eutrophierung, Versauerung, Sommersmog und Ozonabbau. Durch Renaturierungsprojekte leisten wir einen Beitrag zur Wiederherstellung der ökologischen Balance. So werden unsere Produkte umweltneutral und tragen aktiv zum Umweltschutz bei.“
Neben Toilettenpapier, Damenhygiene-Artikel, Shampoo und Duschgel gibt es auch in den Bereichen Körper- und Gesichtspflege sowie Spül- und Waschmittel umweltneutrale Produkte der dm Marken: Bei alverde Naturkosmetik, Denkmit, Jessa, Sundance und Sanft&Sicher finden Kunden jeweils die umweltneutrale Produktalternative Pro Climate.
Umweltauswirkungen umfassend analysiert und reduziert
„Der Prozess zur Umweltneutralität verfolgt einen ganzheitlichen, wissenschaftlich fundierten und derzeit einzigartigen Ansatz: Anders als bei klimaneutralen Produkten, die ausschließlich CO2-Emissionen ausgleichen, betrachten wir die Auswirkungen in den fünf Umweltkategorien, die während des gesamten Lebenswegs eines Produkts von der Rohstoffgewinnung, Material- und Produktherstellung über die Transporte bis zur Entsorgung entstehen. Die Umweltauswirkungen reduzieren wir in der Produktentwicklung durch Optimierungen hinsichtlich der Herstellprozesse, Inhaltsstoffe oder Verpackungen soweit wie möglich“, erklärt Prof. Matthias Finkbeiner von der TU Berlin den wissenschaftlichen Ansatz.
Unvermeidbare Auswirkungen naturschutzfachlich ausgeglichen
Um nicht vermeidbare Umweltauswirkungen in Produktion und Entsorgung verursachungsgerecht zu kompensieren, werden pro hergestelltem Produkt in den fünf Kategorien die anfallenden Umweltkosten berechnet. Den errechneten Beitrag investiert dm in mehrere Flächen in Deutschland, die durch Industrie- oder Bergbauwirtschaft beeinträchtigt wurden. Das Kompensationsunternehmen HeimatErbe bewirtschaftet und renaturiert diese Flächen dann und wertet sie über unterschiedliche Entwicklungszeiten naturschutzfachlich bestmöglich auf. Langfristig entstehen auf diese Weise ökologisch wertvolle Biotope, die dabei helfen, Biodiversität zu fördern und Klimafolgen zu bewältigen. „Wenn es uns gelingt, unsere Kundinnen und Kunden für umweltneutrale Produkte von ,Pro Climate‘ zu begeistern, dann können wir mit steigenden Stückzahlen Kompensationsprojekte auch in Österreich und weiteren Ländern starten“, ist Harald Bauer voller Optimismus für das ebenso innovative wie ehrgeizige Konzept. (red)