St. Pölten. Vor gut einem Jahr wurde die Möbelkette kika/Leiner von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe übernommen. Nun sollen die Renovierungsarbeiten von etwa 50 Standorten in Angriff genommen werden; Steinhoff bringt dafür eine Summe von 65 Mio. € auf. „Die Umstrukturierungen der kika Leiner-Gruppe fanden seit der Übernahme nicht immer und überall Begeisterung”, äußerte sich das Management.
Nach eigenen Angaben hat die Kette seit der Übernahme durch Steinhoff 400 Mitarbeiter neu eingestellt und beschäftigt damit derzeit rund 7.500 Personen. Geschäftsführer Hermann Wieser erklärte in einer Aussendung: „Beide Vertriebslinien erzielen mit Jahresbeginn eine positive Entwicklung.” Im Geschäftsjahr 2013/14 schrieb der Möbelhändler allerdings nach wie vor einen Verlust in Höhe von 12,7 Mio. €. Der Umsatz stagnierte bei rund 500 Mio. €. Seit Juni 2014 werden die Möbelhäuser kika und Leiner in der Werbung gemeinsam beworben. Unter der Führung der Familie Koch wurden die Vertriebslinie noch getrennt behandelt.
Webshop, Slogan – alles neu
Durch die Einführung der Systemgastronomie in den Restaurants offeriert die Kette künftig überall ein gleiches Angebot an Speisen. Seinen Kunden will kika/Leiner in Zukunft vor allem auch ein breiteres Angebot bieten. Mit Elektrokleingeräten und Unterhaltungselektronik wird deshalb ein komplett neues Sortiment eingeführt. Derzeit gibt es den „Electric Living”-Fachmarkt mit Produktportfolio bereits in neun der 50 Standorte. Weitere Märkte seien in Planung, da die ersten Filialen „positive Ergebnisse” zeigten. Auch im Internet will sich der Möbelhändler neu aufstellen und wird in Kürze einen Online-Relaunch präsentieren. Noch in diesem Jahr wird nicht nur ein neuer Online-Auftritt, sondern auch ein Webshop geboten. Der neue Werbeslogan „Das kann sonst keiner” soll zukünftig für Aufmerksamkeit sorgen. (dp)