LUXEMBURG / WIEN. Im Einzelhandel der Eurozone sind die Umsätze im Dezember weniger stark gestiegen als erwartet. Im Jahresvergleich erhöhten sie sich um 1,3 Prozent, hier war ein Anstieg um 2,3 Prozent erwartet worden. Für das Gesamtjahr meldete Eurostat am Mittwoch einen Anstieg der Umsätze um 2,2 Prozent. In Österreich stiegen die Erlöse im Dezember leicht um 0,8 Prozent, nach 2,2 Prozent im November.
Im Monatsvergleich fielen die Umsätze im Dezember mit 1,6 Prozent überraschend deutlich, wie die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Rückgang um 1,1 Prozent erwartet. Außerdem wurde die Entwicklung im Vormonat nach unten korrigiert. Im November waren die Umsätze demnach nur um revidiert 0,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nachdem zuvor ein Zuwachs um 1,0 Prozent gemeldet worden war.
Die österreichischen Einzelhandelsunternehmen (ohne Kfz-Handel, inklusive Tankstellen) erzielten im Jahr 2019 laut vorläufigen Zahlen der Statistik Austria eine nominelle Umsatzsteigerung von 2,1 Prozent. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung entspricht das einem Anstieg von 1,3 Prozent.
Besonders gut lief es für den Lebensmittelhandel, wo im Vorjahr ein Umsatzplus von 2,4 Prozent verzeichnet wurde. Aufgrund von Preisanstiegen im Lebensmittelbereich lag der Zuwachs im Absatzvolumen bei 1,5 Prozent.
Die Erlöse in Apotheken und Kosmetikgeschäften stagnierten 2019, auch der Bekleidungs- und Schuhhandel machte mit einem realen Plus von 0,2 Prozent keine großen Sprünge. Für die Bereiche Möbel, Heimwerkerbedarf und Elektrowaren meldete die Statistik reale Umsatzzuwächse von 1,1 Prozent, Bücher- oder Sportartikelhändler erzielten im Schnitt ein reales Plus von 2,1 Prozent. Der Versand-und Internet-Einzelhandel legte 2019 um 1,8 Prozent zu. (APA)