RETAIL
APA/Helmut Fohringer

Redaktion 06.11.2018

Früheste Weinlese aller Zeiten bringt 3,2 Mio. Hektoliter

Nach 2,5 Mio. Hektoliter 2017; trotz Problemen gab es heuer durch Trockenheit, Hitze, Zweigeltwelke sowie Regenfälle eine ausgesprochen ertragreiche Ernte.

WIEN. Die heimischen Winzer haben heuer deutlich mehr Wein als im Jahr 2017 geerntet. Die vorläufige Erntemenge beläuft sich laut 3. Erntebericht der Statistik Austria auf 3,2 Mio. Hektoliter. Im Vorjahr waren es 2,5 Mio. Hektoliter. Das Erntejahr 2018 sei nicht nur mengenmäßig besonders gut, es handle sich witterungsbedingt um die früheste Lese aller Zeiten, so Österreich Wein Marketing. Bei der Präsentation der Weinernteprognose im August war die Branche für heuer noch von einer Menge von 2,6 Mio. Hektolitern ausgegangen.

Bereits die Weinernte 2017 lag mit 2,5 Mio. Hektolitern um rund 15 Prozent über dem fünfjährigen Durchschnitt. Dieser wird nun nochmals spürbar überschritten. Die endgültige Erntemenge werde zu Jahresanfang 2019 feststehen, dürfte aber nicht mehr wesentlich vom 3. Erntebericht abweichen, hieß es zur APA.

Die Weinlese begann heuer bereits im August und war Anfang Oktober so gut wie überall abgeschlossen. In Niederösterreich verzeichneten die Weinbauern trotz Trockenheit und Hitze ein Mengenplus von 15 Prozent. Im Burgenland erhöhte sich die Erntemenge um rund 10 Prozent. Auch die burgenländischen Winzer hatten teilweise mit Trockenheit zu kämpfen, dazu sorgten Zweigeltwelke für Sorgenfalten und Mehrarbeit, heißt es laut Österreich Wein Marketing In der Steiermark stieg die Menge ebenfalls um 10 Prozent. Um die Zeit der Blüte machten jedoch Regenfälle Probleme. Regen im September in Verbindung mit den hohen Temperaturen brachten starken Fäulnisdruck. Die Wiener Weingärten seien hingegen von allen Wetterunbilden verschont geblieben. (APA)

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