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Belohnung 29 Prozent der Befragten sagen, sie würden garantiert mehr bei einem Unternehmen kaufen, wenn es sein Personal gut behandelt.

Eva Kaiserseder 04.05.2018

Gekauft wird lieber bei den Guten

Das Arbeitgeberimage beeinflusst die Konsumenten: Wer einen miesen Ruf hat, macht weniger Umsatz.

••• Von Eva Kaiserseder

GÜTERSLOH. Ein schlechtes Arbeitgeberimage schreckt Konsumenten ab, so eine aktuelle Studie. Ganze 60% der Deutschen würden Produkte von Firmen boykottieren, denen diesbezüglich ein negativer Ruf vorauseilt.

Gutes Image wird belohnt

„Die Zahlen legen offen: Das beeinflusst unmittelbar den Umsatz- und damit Unternehmenserfolg. Employer Branding wird mehr denn je eine Schlüsseldisziplin im gesamten Marketingmix. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die mit ihren Produkten eine hochwertige Zielgruppe ansprechen”, kommentiert Gero Hesse, Geschäftsführer der hier federführenden Agentur Territory Embrace, die auf Employer Branding und Personalentwicklung spezialisiert ist. Im Gegenzug wird ein gutes Arbeitgeberimage recht deutlich auch monetär belohnt: Zwei von drei Befragten (67%) gaben an, sie würden Produkte eines Unternehmens häufiger kaufen im Wissen, dass es besonders viel für seine Mitarbeiter tut.

Kritische Akademiker

Relevant für die Einstellung diesbezüglich sind auch soziodemografische Faktoren. Wer mehr verdient und eine bessere Ausbildung hat, ist in Sachen Arbeitgeberimage viel kritischer, und desto eher prägt der Ruf des Unternehmens die Kaufentscheidung.

Besonders hoch ist die Sensibilität hier bei Akademikern bzw. Käufern mit einem Haushaltseinkommen von mindestens 3.800 €.

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