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Herbe Umsatz,- und Gewinnrückgänge für den Modekonzern Gerry Weber.

Redaktion 14.06.2018

Gerry Weber verzeichnete Gewinneinbruch

Operatives Ergebnis brach um fast 47 Prozent ein

HALLE. Der schlingernde Modekonzern Gerry Weber muss einen herben Umsatz- und Gewinnrückgang verkraften und hat seine Prognosen gesenkt. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs 2017/2018 sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent auf 404,7 Mio. € gesunken, teilte das Unternehmen mit.

Einer der Gründe für die schlechteren Aussichten sei ein bereits vor Monaten angekündigter und nun beschlossener Konzernumbau, der im laufenden Geschäftsjahr bisher nicht einkalkulierte Sonderbelastungen von 15 Mio. € mit sich bringe; zudem würden Umsätze ins kommende Geschäftsjahr verschoben.

Das operative Ergebnis (EBIT) brach bis Ende April um 46,7% auf 3,2 Mio. € ein. Die Mitarbeiterzahl ist bis Ende April binnen eines Jahres um 343 auf 6.595 reduziert worden. Auch mit Blick nach vorn sieht es düster aus: Das Unternehmen kappte für das laufende Geschäftsjahr seine Umsatzprognose auf eine Spanne von 830 bis 840 Mio. €. Der Kurs der Gerry-Weber-Aktien verlor fünf Prozent.

Trotz der schlechten Zahlen gibt sich das Unternehmen optimistisch: In den kommenden drei bis fünf Jahren rechne man mit deutlichen Umsatzsteigerungen, mit Kostensenkungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich sowie mit Gewinnzuwächsen. (red/APA)

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