RETAIL
© APA/Hans Punz

Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.

Redaktion 23.11.2021

Gewerkschaft GPA fordert erneute vorübergehende Einschränkung der Öffnungszeiten im Handel

Ministerium droht wieder auf die Handelsangestellten zu vergessen.

WIEN. „Obwohl die Handelsangestellten die größte Berufsgruppe in Österreich sind, werden sie regelmäßig vom Gesundheitsministerium vergessen“, ärgert sich Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA und fordert: „Wie bereits in den vergangenen Lockdowns muss der Handel auch jetzt um 19 Uhr schließen. Es gibt keinen Grund, warum im Lockdown bis 21 Uhr geöffnet sein sollte.“

Bei den vergangenen Lockdowns gab es immer ein Einvernehmen unter den Sozialpartnern, die Ladenöffnungszeiten zu verkürzen. „Nun wurden wir als Sozialpartner in dieser Frage vom Ministerium nicht einbezogen – professionelles Arbeiten, wie es in einer solchen Pandemie notwendig wäre, geht anders“, so Teiber.

„Der Heimweg darf nicht zur Sicherheitsfalle werden. Vor allem weibliche Handelsangestellte wollen nicht im Dunkeln durch menschenleere Gassen nach Hause gehen. Darüber hinaus gewährleisten kürzere Öffnungszeiten sichere Personalkapazitäten. In dieser schwierigen Situation ist ständiges Einspringen für die Handelsangestellten, die oft auch Betreuungspflichten haben, nicht möglich“, sagt die Gewerkschafterin.

„Wir fordern das Ministerium auf, nicht schon wieder auf Hunderttausende Handelsangestellte zu vergessen. Die Regeln dieses Lockdowns sind wie die Regeln vergangener Lockdowns. Das muss dann auch für die Öffnungszeiten im Handel gelten“, schließt Teiber. (red)

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