WIEN. Die Wirtschaft lässt die Coronakrise mehr und mehr hinter sich. Das zeigt sich auch bei den Großhandelspreisen. Diese sind im Mai 2021 um 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angezogen. Schon im April betrug der Anstieg 8,7 Prozent. Ähnliche hohe Werte gab es im Frühjahr 2011, wie die Statistik Austria heute, 7. Juni, erklärte. Teurer wurden etwa Rohstoffe wie Holz, Eisen oder Gummi, wo es derzeit eine hohe Nachfrage und einen Lieferengpass gibt.
Erneut starke Preisanstiege im Vergleich zum Mai 2020 gab es insbesondere bei Altmaterial und Reststoffen (+92,9%), Gummi und Kunststoffen in Primärformen (+75,2%), sonstigen Mineralölerzeugnissen (+58,6%), Eisen und Stahl (+50,6%) sowie Häuten und Leder (+36,1%). Auch bei Motorenbenzin inkl. Diesel (+31,4%), Getreide, Saatgut und Futtermitteln (+27,6%), Nicht-Eisen-Metallen (+25,8%), landwirtschaftlichen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+17,7%) sowie Rohholz und Holzhalbwaren (+15,9%) gab es spürbare Preissteigerungen.
Gegenüber April 2021 haben die Preise bei Eisen und Stahl (+10,9%), Altmaterial und Reststoffen (+9,0%), Blumen und Pflanzen (+7,0%), Nicht-Eisen-Metallen (+6,0%) sowie Häuten und Leder (+5,5%) wieder deutlich angezogen. Merklich teurer wurden auch Getreide, Saatgut und Futtermittel sowie Gummi und Kunststoffe in Primärformen (je +4,6%), sonstige Mineralölerzeugnisse (+4,0%), Rohholz und Holzwaren (+3,8%) sowie Motorenbenzin inkl. Diesel (+3,0%). (red)