WIEN. Mehr als die Hälfte aller Transaktionen im heimischen Handel wird laut einer aktuellen Umfrage weiterhin bar abgewickelt. Seit Beginn der Coronapandemie verzichten im stationären Handel 35% der Konsumentinnen und Konsumenten häufiger auf die Bezahlung mit Bargeld, geht aus einer Befragung des Handelsverbands und von MindTake Research hervor. Ein Drittel der Befragten zückt verstärkt die Bankomatkarte / Debitkarte, und ein Zehntel nutzt häufiger die Handy-Bezahlfunktion.
"Die Pandemie hat in Teilen der Bevölkerung eine Entwöhnung vom Bargeld ausgelöst", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Dienstag, 7. September 2021, in einer Aussendung. Laut Umfrage haben seit Beginn der Coronakrise österreichische Webshops und Marktplätze etwas an Beliebtheit gewonnen. 15% der Befragten shoppen verstärkt bei österreichischen Online-Geschäften und 13% kaufen häufiger bei heimischen Internet-Marktplätzen ein. 25% gaben an, genauso viel aus im stationären oder Online-Handel wie vor der Coronapandemie zu kaufen, aber auf Regionalität zu achten. Covid-19 habe den Trend zum regionalen und ökologischen Online-Einkauf deutlich verstärkt, sagte der Handelsverband-Geschäftsführer.
Die aktuellen Umfrageergebnisse seien ein Anreiz für Handelsbetriebe, die zurzeit noch nicht auf einem regionalen Marktplatz vertreten sind oder noch über keinen eigenen Onlineshop verfügen, so Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch. (APA)