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Rainer Will.

Redaktion 06.09.2021

Handel ist Unterstützer der heimischen Landwirtschaft

Der Handelsverband verweist auf volkswirtschaftlichen Report und weist Kritik zurück.

WIEN. Der österreichische LEH sichert mehr als 161.600 Arbeitsplätze und ist starker Treiber in wertschöpfungsübergreifender Kooperation über gesetzlichen Niveaus. Der Lebensmitteleinzelhandel in Österreich sichert mehr als 161.600 Arbeitsplätze und leistet einen entscheidenden Beitrag zum BIP von über 14,6 Mrd. €. Die Wertschöpfungseffekte sind neben der öffentlichen Hand v.a. bei der Sachgütererzeugung (1,3 Mrd. €) und der Landwirtschaft (413 Mio. €) am stärksten, wie eine Studie der Innsbrucker Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) im Auftrag des Handelsverbandes festgestellt hat. Insgesamt besteht der heimische Lebensmitteleinzelhandel aus rund 3.500 Betrieben – vom KMU bis zum Großunternehmen –, die einen Jahresumsatz von über 21 Mrd. € erwirtschaften.

Handel als Unterstützer der heimischen Landwirtschaft
„Der wissenschaftlich fundierte Report des österreichischen Lebensmitteleinzelhandels zeigt damit auf, wie wichtig die volkswirtschaftliche Rolle des Lebensmitteleinzelhandel als Wirtschaftsfaktor für Österreich ist und wie stark er über seine eigenen sektoralen Grenzen hinauswirkt. Der Handel trägt auch wesentlich zum Umsatz der Landwirtschaft bei. Konkret betragen die Wertschöpfungseffekte des Handels in der Landwirtschaft 413 Mio. Euro. Es ist schön, dass der heimische Lebensmittelhandel und die österreichischen Landwirte seit vielen Jahren Partner sind und das soll auch weiterhin so bleiben", bilanziert Geschäftsführer des Handelsverbands, Rainer Will.

In den Regalen findet sich eine Vielzahl an regional und lokal produzierten Qualitätsprodukten. Dass der Lebensmitteleinzelhandel vielfältig ist, beweist auch seine Struktur: Vom kleinen Nahversorgung im Ortskern bis zum beschäftigungsintensiven, Filialisten. Alle zusammen sind eine essenzielle Absatzquelle für die Landwirtschaft.

Darüber hinaus sieht es der Handel als seine Aufgabe, zum Erhalt landwirtschaftlicher Strukturen und Produzenten in Österreich beizutragen. 26% unserer Landwirtschaftsfläche werden bereits biologisch und damit klimaschonend bewirtschaftet. Nicht zuletzt deshalb hat Österreich seit vielen Jahren den EU-weit höchsten Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel – auch aufgrund von Eigenmarken des LEH. Diese bieten einen Mehrwert für Umwelt und Tiere und sichern gleichzeitig eine faire Bezahlung und damit eine Zukunftsperspektive. Unsere Händler kooperieren hier ausgezeichnet mit bis zu 7.000 lokalen Bio-Bauern aus Österreich. Sie fördern eine lokale, regionale, nachhaltige Produktion und ermöglichen es, Produktionskapazitäten im Land zu halten.

Ein starker Lebensmitteleinzelhandel führt also auch zu einer starken heimischen Landwirtschaft
Die Dialogplattform „Lebensmittel.Wertschätzen.“ ist ein bundesweiter Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Industrie und Handel . „Abseits von Studien, die oftmals die Heterogenität der Marktteilnehmer vernachlässigen, ist ein gemeinsamer Blick in der Praxis und im Detail wichtig – ein bundesweiter Schulterschluss. Daher wurde die Dialogplattform „Lebensmittel.Wertschätzen.“ vor einigen Jahren gegründet, um dem Ziel fairer Wertschöpfung und fairer Preise näher zu kommen. Der Handelsverband und seine Partner arbeiten strukturell daran, das Bewusstsein und den Wert regionaler Lebensmittel weiter zu stärken und damit auch die Rolle landwirtschaftlicher Produkte als Alleinstellungsmerkmal für die Regale der Händler. Genauso wichtig ist, dass der heimische Handel auch weiterhin für jede Geldbörse das passende Produkt anbieten wird“, sagt Handelssprecher Rainer Will. (red)

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