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Redaktion 01.08.2019

Handelsverband-Kampagne: „Gut kaufen“ in Österreich

Plakate in ganz Österreich bewerben heimische Händler - „ein Zeichen für Steuerfairness, Regionalität und Wertschöpfung“.

WIEN. Seit 8. Juli prägen 15.000 bunte Plakate mit den Logos österreichischer Händler das Straßenbild Österreichs - in allen Bundesländern, in jeder Region. Dahinter steckt der Handelsverband: „Wir haben im Schulterschluss mit bedeutenden heimischen Händlern eine groß angelegte Außenwerbekampagne lanciert, um ein gemeinsames Zeichen für Steuerfairness, Regionalität und Wertschöpfung in Österreich zu setzen.“, erklärt Geschäftsführer Rainer Will. Der Handelsverband vergibt sein Siegel an Händler, die eine aktive Gewerbeberechtigung für das Handelsgewerbe in Österreich haben und maßgeblich in Österreich wertschöpfend agieren. Die Website listet derzeit fünfzehn an der Aktion beteiligte Großunternehmen und drei KMU-Händler auf. Mehr Infos zur Kampagne finden sich auf www.gut-kaufen.at.

Doppeltriumph für Handelsverband
Von einem Sommerloch kann beim Handelsverband nicht die Rede sein: Erst kürzlich hatte das Oberlandesgericht Wien beschlossen, dass die Wortmarke „Black Friday“ in Österreich nicht schützbar ist; laut Rainer Will eine Erleichterung für viele heimischen Händler, die eine Abmahnwelle wie in Deutschland befürchteten. (medianet berichtete)

Nur wenige Tage danach konnte sich der Handelsverband mit einer Beschwerde gegen Amazon vor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) durchsetzen; der Onlinehändler lenkte außergerichtlich ein und ändert nun „acht wesentliche Geschäftsbedingungen des Amazon Marktplatzes zugunsten (heimischer) Marktplatzhändler in den AGB“, wie sich der Handelsverband in einer Aussendung erfreut zeigte. „Dieser Erfolg ist richtungsweisend. Er zeigt, dass der digitale Raum nicht rechtsfrei ist und sich auch digitale Giganten an die Gesetze halten müssen. Davon profitiert nicht nur der heimische Handel, sondern unsere gesamte Volkswirtschaft. Plötzliche oder unbegründete Kontosperren werden künftig nicht mehr möglich sein", verlautbarte Rainer Will. (red)

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