RETAIL
03.02.2015

Heumilch hat sich gut positioniert

Milch Für Bioheumilch gibt es noch Potenzial nach oben

Wien. Der Umsatz ist 2014 um 7,5 Prozent gestiegen, es wurde ein Mehrwert von 17 Mio. € erzielt. Die rund 8.000 Heumilchbauern produzierten 430 Mio. kg Milch; laut ARGE-Heumilch-Obmann Karl Neuhofer werden in den nächsten drei Jahren noch rund zehn Prozent dazukommen. Vor allem für Bioheumilch gäbe es noch viel Potenzial nach oben. Demnach suche der Handel aktuell 20 Mio. kg.

Premiumbereich

Ein Drittel der Heumilchbauern betreibt biologische Landwirtschaft. Österreich ist mit einem Heumilchanteil von 15 Prozent an der Gesamtproduktion Europameis-ter: Im EU-Schnitt sind es nur drei Prozent. „Um Heumilchbauer zu sein, muss man idealistisch sein”, sagte Neuhofer. Die ARGE Heumilch sei noch nicht am Ziel. Landwirte erhielten 2015 fünf Cent Zugschlag pro Kilogramm Heumilch. Für Bio-heumilch gab es 15 Cent, notwendig seien noch zwei Cent mehr. Für den Konsumenten würde das einen Aufschlag von vier Cent bei der Milch und rund 50 Cent/kg Käse bedeuten. Das nahende Ende der EU-Milchquotenregelung beurteilte Neuhofer für die Heumilchbauern als gute Entwicklung: Die Quote habe als Mengenregulator nicht mehr funktioniert. Es werde insgesamt zwar zu einem harten Wettbewerb kommen, aber mit der Heumilch habe man sich im Premium- und Nischenbereich gut positioniert. Rund 50% der Milch gehen ins Ausland, die Exportquote soll noch weiter steigen. (red)

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