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© Intersport/ Gregor Hartl

Intersport präsentiert den Intersport Sportreport 2021.

Redaktion 21.09.2021

Intersport Sportreport zeigt: Sport ist charakterbildend

Intersport appelliert an die Vorbildwirkung aller Eltern.

ST. CORONA AM WECHSEL / WELS. „Wir lesen aus diesen Ergebnissen einen klaren gesellschaftspolitischen Auftrag heraus. Es gibt immer weniger Vereine, der Sportunterricht ist bereits auf ein Minimum reduziert, während der Leistungsdruck immer mehr steigt. Da ist es umso wichtiger, dass die Eltern als Hauptbezugspersonen ihrer Kinder mit gutem Beispiel vorangehen“, bekräftigt Thorsten Schmitz. „Diesen Aspekt der Vorbildwirkung von Eltern und Großeltern greifen wir auch in unserer aktuellen Kampagne ‚Intersport bewegt Generationen‘ auf. Wir wollen zeigen, wie viele unvergessliche Momente und Erlebnisse man beim Yoga mit der Mama, dem Radfahren mit dem Opa oder dem Wandern mit der ganzen Familie sammelt – mit dem Ziel, alle gemeinsam zum Sport zu animieren“, ergänzt Intersport-Marketingleiter Johannes Kastenhuber.

Die Vorbildwirkung der Eltern
In die gleiche Kerbe schlägt auch Ex-Skirennläufer Felix Neureuther, der sich zwar 2019 aus dem Profisport zurückgezogen hat, nun aber privat dank seiner zwei Kinder fitter ist denn je: „Kinder motiviert man am besten dadurch, dass man ihnen vorlebt, was man gerne macht.Wenn man selbst gerne Skifahren geht, dann nimmt man die Kinder einfach mit und zeigt ihnen, wie viel Spaß das Ganze macht. Besonders beim Skifahren lernen Kinder viel, was man im Leben brauchen kann. Man lernt hinzufallen, aber auch wieder aufzustehen. Risiken einzugehen, die Natur zu schätzen. Gepaart mit Adrenalin, entsteht eine unheimlich emotionale Verbindung. Das Leuchten in den Augen der Kinder, wenn sie über die Schanze springen, das ist einfach etwas Sensationelles“, so Felix Neureuther.

Mit seiner Stiftung und dem Programm „Beweg dich schlau!“ (BDS) setzt er sich seit vielen Jahren dafür ein, die Kinder in Schule und Freizeit zu mehr Bewegung zu motivieren. BDS wurde in Kooperation mit der TU München entwickelt, um sowohl die koordinativen als auch die kognitiven Fähigkeiten unserer Kinder zu fördern. „Bewegung ist entscheidend für eine gesunde Zukunft. Eltern sollten regelmäßig mit ihren Kindern raus in die Natur gehen, Sport machen und einfach Spaß an der Bewegung vermitteln, denn das ist nicht nur für den Körper wichtig, sondern sorgt auch für einen leistungsfähigen Geist. Kinder, die sich viel bewegen, können sich besser konzentrieren und sind aufnahmefähiger“, ist Neureuther überzeugt.

Eltern, Schule, Information: Bewegung auf allen Ebenen fördern
Eine bessere Leistungsfähigkeit spricht dafür, in den Schulen wieder mehr Wert auf Bewegung zu legen. 70% sagen, dass Sport in den Kindergärten und Volksschulen einen zu geringen Stellenwert einnimmt. Gar 60% sind dafür, die tägliche Turnstunde in den Schulen einzuführen. Insgesamt sehen die Österreicher drei Säulen, um Kinder und Jugendliche mehr zu bewegen: Eltern als Vorbilder, mehr Schulsport und mehr Information in Form von Eltern-Coachings (33%), Bewusstseinsbildung (41%) oder Information rund um Sportangebote (43%) und das Vereinsleben in ihrer Umgebung (30%).

Corona-Tief
Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die eigene Gesundheit und damit eng verbunden Sport und Bewegung in den Fokus gerückt. Die gute Nachricht: Heavy-Sportler sind auffallend gut mit der Coronakrise zurechtgekommen, konnten ihrer Sportleidenschaft frönen und sehen ihren Gesundheits- und Fitnesszustand besser als zuvor. Die schlechte Nachricht: Immerhin ein Drittel der Österreicher hat jedoch an Fitness und Form eingebüßt – konkret sind 38% unzufriedener mit ihrem eigenen Körpergewicht, 26% meinen, der Gesundheitszustand habe sich verschlechtert und 33% haben weniger Sport betrieben als vor der Pandemie.

„Sport und Bewegung sind gesellschaftspolitische Themen. Es ist unsere Aufgabe als Sporthändler, darauf hinzuweisen. Was für die Kinder und Jugendlichen gilt, lässt sich auch auf Erwachsene umlegen. Sport führt erwiesenermaßen zu höherer Belastbarkeit, besserem Stress-Management und vielfach zu einem gesünderen Lebensstil“, ist Thorsten Schmitz überzeugt. „Wir können nur eine gesunde Gesellschaft haben, indem wir uns bewegen!“, betont ebenso Felix Neureuther. Diesen Aussagen stimmen auch die Österreicher zu. 79% sagen: „Durch mehr Sport und Bewegung könnten Kosten im Gesundheitssystem eingespart werden.“ Diese Meinung teilen Heavy-Sportler besonders stark, aber auch jeder zweite Sport-Asket sieht das so.

Nur jeder Fünfte fühlt sich topfit
Gefragt nach dem persönlichen Gesundheitszustand, geben nur 19% der Österreicher an, sich „sehr gut“ zu fühlen. Immerhin jeder Zweite (49%) sagt, er beurteile seine Gesundheit „eher gut“. Die Strategien von Herrn und Frau Österreicher für eine gesündere Lebensweise sind vielfältig: 64% bewegen sich an der frischen Luft, 62% ernähren sich gesund, 59% gehen viel spazieren, 51% pflegen soziale Kontakte, 47% schlafen viel, 56% geben an, wenig oder gar nicht zu rauchen bzw. wenig oder keinen Alkohol zu trinken (49%).

Wettlauf gegen die Zeit: Bewegung ist der Schlüssel zur Entschleunigung
Corona und die damit einhergehenden Einschränkungen haben vielen eine Verlangsamung des gesamten Lebensstils gebracht. Wie der aktuelle Sportreport zeigt, hat genau das den Wunsch nach Entschleunigung sogar vergrößert. Denn im Gefühl der Österreicher rast die Zeit deutlich schneller als gewünscht. Auf einem Maßband von 1 bis 7 liegt die gewünschte Geschwindigkeit bei 3,7 und die gefühlte Geschwindigkeit bei 5,6. Im Durchschnitt betrachtet unterscheiden sich die soziodemografischen Gruppen kaum, die älteren Befragten haben etwas stärker den Eindruck einer höheren Geschwindigkeit. In der Einschätzung der gewünschten Geschwindigkeit sind sich alle Gruppen sehr ähnlich, es gibt kaum Abweichungen.

„Corona und die damit verbundene Mehrfachbelastung haben es vielen nicht leicht gemacht, etwas für sich und ihre Gesundheit zu tun. Wir sehen allerdings, dass viele Österreicher Entspannung und Ausgleich beim Sport in der Natur suchten. Bewegung ist der Schlüssel zur Entschleunigung“, betont Schmitz. „Die Natur ist meine Kraftquelle in hektischen Zeiten“ sagen 90% der Österreicher. Die Top-Gründe für die Bewegung in der Natur sind: Freude an der Bewegung in der Natur (56%), Entspannung (53%), Ruhe (47%), Erdung (41%), bringt neue Ideen (33%) und bringt den Blick auf das Wesentliche (30%). (red)

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