RETAIL
© APA/Georg Hochmuth

Post-Chef Georg Pölzl hat jetzt den Einstieg auf der Plattform shöpping.at mit einigen „Zuckerln” garniert.

Redaktion 10.04.2020

Kauft digital lokal!

Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium schieben einen neu geschaffenen Onlinemarktplatz für österreichische Betriebe ins Scheinwerferlicht.

WIEN. In der Coronakrise ist digitale Aufrüstung angesagt: Speziell gilt das für kleine und mittelständische Unternehmen. Daher gibt es nun unter www.oesterreich.gv.at/onlinemarktplatz das Angebot an die heimischen Anbieter, ebenda Online-Shops aufzusperren.

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck über die Intention der neuen Plattform: „Die Krise zeigt deutlich, dass die Digitalisierung ein wichtiger Faktor ist, vor allem auch das Thema E-Commerce. Wir bieten hiermit ein Spezialangebot für kleine Händler, damit sie den internationalen Konzernen die Stirn bieten können.”
Prominenter Mitstreiter in Sachen Unterstützeung des österreichischen E-Commerce ist shöpping.at bzw. die österreichische Post. Auch willhaben.at (Styria) ist neben kleineren Anbietern mit an Bord.

Heimische Anbieter stützen

„Kauft lokal, das geht auch digital”, lautet Schramböcks Appell an die österreichische Bevölkerung. Dass diese grundsätzlich bereit ist, heimische Anbieter zu unterstützen, bestätigt Post-Chef Georg Pölzl aus der Praxis: „Wir haben derzeit einen starken Rückgang bei der Briefzustellung”, holt er aus, „aber an der Zahl der Pakete, die wir ausliefern, ist klar abzulesen, dass der E-Commerce zulegt”. Demnach steigt in der Krise vor allem der Anteil des österreichischen E-Commerce. „Österreich holt sich jetzt was zurück”, kommentiert Pölzl.

Damit dieses Zurückholen möglichst reibungsfrei funktioniert, entfallen etwa beim „shöpping-Coronapaket” bis Ende Mai verschiedenste Gebühren für interessierte Anbieter. Dazu kommen weitere Zuckerln wie gratis Marketingaktionen und billigere Zustellung. So ersparen sich Teilnehmer einige Hundert Euro.
Das beschleunigte Onboarding resultiert bereits darin, dass sich in den letzten Tagen mehr als 100 Händler shöpping.at angeschlossen haben.

Den Bauern helfen

Die Regierungsinitiative fokusiert indes ebenso auf den agrarischen Sektor. Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: „Für viele Landwirte ist die Situation jetzt schwierig, weil ihnen die Gastronomie weggebrochen ist.” Hier stützt die gemeinsam mit der AMA etablierte Plattform „Frisch zu mir”. Sie umfasst bereits 600 Betriebe – inklusive Gastwirte.(red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL