••• Von Paul Hafner
KÖLN. Die Internationale Süßwarenmesse feiert „fünfzig süße Jahre”: 1971 als „Spin-off” der schon damals weltgrößten Lebensmittelmesse Anuga gestartet, hat sich die ISM schnell als bedeutendste Fachmesse für Naschereien und Snacks etabliert. Zur fünfzigsten Ausgabe wird zur Jubiläumsparty geladen.
Erst kürzlich hatte die Koelnmesse verkündet, dass bereits 90% der Vorjahresfläche ausgebucht seien; vor allem die großen Marken wollen sich das Jubiläum nicht entgehen lassen.
„Wir freuen uns sehr, auch 2020 wieder zahlreiche internationale Top-Brands in Köln begrüßen zu können. Die große Nachfrage auf Ausstellerseite zeigt uns, dass die ISM auch nach 50 Jahren immer noch die führende Plattform für die Süßwaren- und Snackbranche weltweit ist. Das wollen wir im Februar gebührend zusammen feiern”, so Anne Schumacher, Geschäftsbereichsleiterin Ernährung und Ernährungstechnologie der Koelnmesse.
Neben den großen und zahlreichen nationalen und internationalen Marktführern begrüßt die ISM heuer erstmals den Aussteller Fazer; das finnische Traditionsunternehmen ist bekannt für seine Lakritzsüßigkeit „Türkisch Pfeffer”, Mignon-Eier und „Pantteri”-Salmiak.
Über 38.000 Fachbesucher
Wieder mit an Bord ist der argentinische Marktführer Arcor; mit „Bon o bon”, „Cofler”, „Mogul” und „Butter Toffees” ist Arcor der führende Schokoladen- und Bonbonproduzent in Lateinamerika.
Zur letzten ISM pilgerten über 38.000 Fachbesucher zur Messe. Auf einer Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche von 120.000 m² versammelten sich 1.661 Aussteller aus 76 Ländern – eine Zahl, die 2020 geknackt werden könnte.
In Sonderflächen und Events werden Trends der Branche in Szene gesetzt; im sogenannten Trend Court @ISM gibt es eine Start-up-Area, eine Expert-Stage und eine Präsentationsfläche für „Sweet Trends”.
Neu ist die Social Media Start-up-Challenge; hier können Jungunternehmen mit einem 60-Sekunden-Video eine Gründungsberatung gewinnen und Publicity generieren.
Sonderschau
Dem Jubiläum wird in der Sonderschau „50 Sweet Years” Rechnung getragen, die Einblick in die Geschichte der Messe gibt. „Über Erwarten rege Auslands-Aktivität”, lautete das Resümee im Schlussbericht 1971; die Website spricht von „ernsten Menschen in grauen Anzügen”. Ein interessanter Kontrast zur ISM heute, die es freilich ungleich bunter treibt.