WIEN/KÖLN. Als Vollsortimentsanbieter probiert derzeit in Österreich hauptsächlich die Rewe ihr Glück im Onlinehandel . Und bis dato dürfte das bei Billa noch ein Bereich sein, in dem das Wort „Investieren“ mindestens so groß geschrieben wird wie „Abkassieren“. Letzteres dürfte heute im heimischen Online-Lebensmittelgeschäft eher im Spezialitätenbereich gelingen – dort aber nischig auf relativ geringem Niveau basieren. Ergo ist das bei Billa nicht zuletzt als Investition in die Zukunft gedacht. Dass sich diese tatsächlich rechnen könnte, legt nun ein Vergleich mit dem deutschen Nachbarland nahe.
Dort ist nämlich der Trend griffig durchgestartet: Um satte 19 Prozent legte dort das Online-Geschäft mit Lebensmitteln zu und steht derzeit für einen Gesamterlös von rd. 736 Mrd. € (Quelle: Bundesverband E-Commerce). Während in anderen Bereichen wie etwa den Büchern (eBooks) die Goldgräberzeit vorbei sein dürfte, tritt der Handel mit Lebensmitteln gerade erst aus seiner Stiefkind-Rolle heraus. Im Vergleich ist das allerdings immer noch eine kleine Nummer: Deutschlands Umsatzprognose im Digital retail für 2016 beläuft sich auf nahezu 65 Mrd. € - aber das Potenzial scheint zumindest vorhanden. (nov)