VILLACH. In Österreich werden pro Kopf durchschnittlich 59 kg Fleisch pro Jahr verzehrt. Die Menschen, die täglich zur Herstellung beitragen, bleiben im Hintergrund. De facto sind sie für den Konsumenten unsichtbar – insbesondere jene, die Rinder und Schweine tatsächlich schlachten. Die Marcher Fleischwerke – nach eigenen Angaben das größte Unternehmen der heimischen Fleischbranche – wollen das nun ändern und rücken mit ihrer Foto-Kampagne „Wertvoll” ihre Schlachthofmitarbeiter ins Rampenlicht.
Schlüsselstelle Schlachtung
Ohne sie wäre nämlich die heimische Lebensmittelversorgung nicht denkbar. Mitarbeiter aus den Schlüsselbereichen der Schlachtung wurden dafür von Fotografin Inge Prader bei ihrer Arbeit vor die Linse geholt. Mit der Kampagne möchten die Marcher Fleischwerke die Wertschätzung für Menschen, die täglich eine der anspruchsvollsten, herausforderndsten und oft wenig sichtbaren Arbeiten verrichten, öffentlich machen.
16 Mitarbeiter wurden porträtiert; sie stehen stellvertretend für die Fachkräfte der Fleischindustrie und leisten tagtäglich einen essenziellen Beitrag zur heimischen Lebensmittelversorgung. Die Kampagne soll zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der Fleischproduktion anregen und auch Vorurteile ausräumen.
„Uns ist wichtig, der breiten Öffentlichkeit einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Mit unserer ‚Wertvoll'-Kampagne streben wir nicht nur Transparenz an, sondern möchten vor allem unsere Anerkennung und Wertschätzung für die Menschen hinter unseren Produkten auch nach außen tragen”, berichtet Norbert Marcher, Geschäftsführer der Marcher Fleischwerke. Denn gerade die Schlächter sind im Fleischwerk die Schlüsselstelle – ohne ihre Arbeit würde die restliche Wertschöpfungskette zum Erliegen kommen. „Diese Tatsache möchten wir auch gerne einmal in den Fokus stellen”, so Marcher.
Arbeit der unsichtbaren Art
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verrichten täglich unverzichtbare, jedoch oft unsichtbare Arbeit. Sie bringen nicht nur das erforderliche Know-how und die notwendigen Fertigkeiten mit, sondern auch menschliche Qualitäten, die für diese anspruchsvollen Tätigkeiten unerlässlich sind”, so Marcher abschließend. (red)